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US-Wahl: Nikki Haley würde nicht zwingend Trump wählen


Spekulationen um Republikanerin
Haley überrascht mit Aussage zu eigener Partei


Aktualisiert am 06.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Vorwahlen, Wahlleute: und Swing States: Das komplexe US-amerikanische Wahlsystem einfach erklärt. (Quelle: epd)

Nikki Haley überrascht mit scharfen Worten: Womöglich würde sie Donald Trump nicht als Präsidenten wählen. Die Aussage der Republikanerin führt zu Spekulationen.

In einem Interview mit dem US-Sender NBC am Montag äußerte Nikki Haley, dass sie sich nicht zur Wahl von Donald Trump verpflichtet fühle, sollte er als Kandidat ihrer Republikanischen Partei aufgestellt werden. Damit würde sie einen Treueschwur an ihre Partei brechen.

Auf die Frage der Moderatorin von "Meet the Press" bei NBC News "Sie sind also nicht mehr an dieses Versprechen (ihrer Partei) gebunden?" antwortete Haley: "Nein, ich denke, ich werde die Entscheidung treffen, die ich treffen möchte." Sie wolle jetzt aber noch nicht über ihren eigenen Verlust bei den Vorwahlen nachdenken. Stattdessen kritisierte sie das nationale Organisationsgremium der Republikanischen Partei (RNC): "Das RNC ist nicht mehr dasselbe RNC" und "jetzt ist es Trumps RNC". Haley warnte zudem vor einem möglichen Chaos im Falle von Trumps Wiederwahl.

Auch Trump hatte sich nicht dazu verpflichtet, im Falle seiner Niederlage im republikanischen Vorwahlrennen den Sieger zu unterstützen. "Warum sollte ich das unterzeichnen?", fragte er im vergangenen Jahr mit Blick auf ein Versprechen, das die Bewerber der Republikaner vor der ersten innerparteilichen Debatte abgeben sollten.

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Könnte Haley sich von den Republikanern trennen?

Haleys Aussage bei NBC hat nun jedoch Spekulationen ausgelöst, dass sie doch noch als unabhängige Kandidatin bei der US-Wahl antreten könnte.

Die "New York Times" berichtete, dass die meisten Wähler, die Haley bei den Vorwahlen in Virginia und North Carolina unterstützten, sich auch nicht verpflichtet fühlten, den republikanischen Kandidaten im November zu wählen. Das gehe aus Umfragen hervor und deute darauf hin, dass Trump sich ihrer Unterstützung nicht sicher sein kann. Etwa acht von zehn Haley-Wählern in North Carolina und sieben von zehn in Virginia gaben dies an.

Haley hat bislang nur in zwei Bundesstaaten gesiegt

Haley konnte am sogenannten Super Tuesday ihren zweiten Sieg im Duell gegen Trump einfahren. Sie gewann die parteiinterne Abstimmung im Bundesstaat Vermont. Der erneute Erfolg Haleys beschert ihr zwar einen weiteren symbolischen Erfolg, ändert aber nichts an der eindeutigen Dominanz Trumps in dem Rennen. Bei den anderen Abstimmungen am sogenannten Super Tuesday mit Vorwahlen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten zeigte Trump einmal mehr seine Stärke und fuhr einen Sieg nach dem anderen ein.

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Das Abstimmungsverfahren ist komplex und von Staat zu Staat unterschiedlich. Hier lesen Sie mehr Informationen zum US-Wahlsystem.

Verwendete Quellen
  • nbcnews.com: Nikki Haley says she’s no longer bound by RNC pledge to endorse Trump if he wins (englisch)
  • twitter.com: Nikki Haley
  • apnews.com: Trump says he won’t sign Republican loyalty pledge, flouting debate requirement
  • nytimes.com: Super Tuesday Live Updates
  • Mit Material von dpa
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