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Harris' widerspricht Trump: "Habe bei McDonald's Pommes gemacht"


Wirtschaftsplan vorgestellt
Harris widerspricht Trump: "Habe bei McDonald's Pommes gemacht"

Von reuters, t-online, jaf

26.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Election 2024 HarrisVergrößern des BildesKamala Harris bei einer Rede vor Wirtschaftsvertretern in Pittsburgh: Die Vizepräsidentin hat ihren Wirtschaftsplan vorgestellt. (Quelle: ASSOCIATED PRESS/dpa-bilder)

Donald Trump behauptet, Kamala Harris habe nie bei McDonald's gearbeitet. Dagegen wehrt sie sich – und schlägt den Bogen zu ihrem Plan für die Wirtschaft.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat ihren Wirtschaftsplan zur Stärkung der amerikanischen Mittelschicht vorgestellt. Zudem wehrte sie sich gegen Vorwürfe Donald Trumps, sie habe gelogen, als sie erzählt habe, dass sie einst bei McDonald's gejobbt habe.

Es sei "kein kleiner Job" gewesen, sagte sie in einem Interview mit dem TV-Sender MSNBC. "Ich habe die Pommes gemacht." Sie habe diese Arbeitserfahrung erwähnt, weil "es in unserem Land Menschen gibt, die bei McDonald's arbeiten und versuchen, eine Familie zu ernähren", sagte die demokratische Politikerin. Durch diese Erfahrung habe sie eine andere Perspektive auf die Bedürfnisse des US-amerikanischen Volks, so Harris.

Trumps behauptet, Harris habe nie bei McDonald's gearbeitet

Zuletzt hatte Trump behauptet, Harris habe nie bei McDonald's gearbeitet, da sie die Tätigkeit nicht in einem Lebenslauf erwähnt hatte, als sie sich auf eine Stelle bei der Staatsanwaltschaft des Alameda County bewarb. Darauf erwiderte Harris im Interview: "Diese Leute behaupten, es sei verdächtig, wenn man sich für eine Stelle im Rechtssystem bewirbt und dabei keinen Job in einem Fastfoodrestaurant vier Jahre früher erwähnt", so Harris. "Mehr ist an der Geschichte nicht dran."

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Ihre Erfahrung als Arbeiterin nutzt Harris auch, um ihre wirtschaftspolitischen Pläne zu untermauern. Vor Wirtschaftsvertretern in Pittsburgh kündigte Harris Steuererleichterungen für heimische Hersteller an, um bestehende Fabriken umzurüsten oder wieder aufzubauen und "gute, gewerkschaftlich organisierte Arbeitsplätze" zu schaffen. "Ich habe versprochen, dass der Aufbau einer starken Mittelschicht das Hauptziel meiner Präsidentschaft sein wird", so Harris in ihrer Rede am Mittwoch (Ortszeit).

Außerdem wolle sie die Zahl der registrierten Lehrstellen in ihrer ersten Amtszeit verdoppeln. Harris versprach auch neue Investitionen in Branchen wie Bioproduktion, Luft- und Raumfahrt, Künstliche Intelligenz (KI) und saubere Energie. In ihrer knapp 40-minütigen Rede blieb sie jedoch Details schuldig, wie diese Maßnahmen umgesetzt werden sollen.

Kluft zwischen arm und reich geht auseinander

Die Präsidentschaftswahl am 5. November sei eine Wahl zwischen zwei "grundverschiedenen" Visionen der amerikanischen Wirtschaft, sagte Harris. Sie verwies auf ihre Erziehung durch eine alleinerziehende Mutter im Gegensatz zu ihrem republikanischen Herausforderer Donald Trump, dem wohlhabenden Sohn eines New Yorker Immobilienentwicklers. Während sie für die Stärkung der Mittelschicht eintrete, sei Trump nur daran interessiert, das Leben der reichsten Amerikaner wie ihm selbst zu verbessern.

Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in den USA in den vergangenen Jahrzehnten immer größer geworden: Laut Pew Research ist der Anteil der amerikanischen Haushalte in der Mittelschicht von rund 62 Prozent im Jahr 1970 auf 51 Prozent im Jahr 2023 gesunken. Auch das Einkommen dieser Haushalte ist nicht so stark gestiegen wie das der Oberschicht. Trump hatte seinen Wirtschaftsplan am Dienstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina vorgestellt.

Laut Umfragen von Reuters/Ipsos ist die Wirtschaft das wichtigste Thema für die Wähler bei den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Harris in den vergangenen Monaten Trumps Vorsprung in Wirtschaftsfragen verringern konnte.

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