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Nächster ARD-Ärger: Sachsen-Anhalts MDR-Chefin tritt zurück


Nächster ARD-Ärger
Sachsen-Anhalts MDR-Chefin tritt zurück

Von t-online, dpa, rix

Aktualisiert am 26.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Ines Hoge-Lorenz: 2021 wurde sie zur Direktorin MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt ernannt.Vergrößern des BildesInes Hoge-Lorenz: 2021 wurde sie zur Direktorin des MDR-Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt ernannt. (Quelle: imago images / Christian Schroedter)
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Wegen fehlender Transparenz hört Ines Hoge-Lorenz als Direktorin des MDR-Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt auf. Ihre Amtszeit war bis 2025 geplant.

"Ines Hoge-Lorenz ist eine akademisch vielseitig gebildete und außerordentlich engagierte Managerin, deren fachliche und soziale Kompetenz allseits anerkannt und geachtet wird", teilte der MDR vor zwei Jahren mit. Mit diesen Worten machte der Sender die Fernsehjournalistin zur neuen Direktorin des MDR-Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt. Ihren neuen Job trat Hoge-Lorenz Anfang 2021 an. Der Vertragszeitraum betrug vier Jahre – bis Ende 2025 sollte sie die Position bekleiden.

Jetzt, anderthalb Jahre später, tritt sie von ihrem Amt zurück. Das teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Freitag mit. Hintergrund des Rücktritts ist nach Angaben der ARD-Anstalt mangelnde Transparenz gegenüber dem Sender. Es geht dabei um eine womöglich heikle berufliche Verwicklung ihres Ehemannes.

Die Causa Foht

Hoge-Lorenz wurde mit diesen Worten zitiert: "Ich habe es vor meinem Amtsantritt als Landesfunkhausdirektorin Sachsen-Anhalt versäumt, klar darüber zu informieren, dass mein Ehemann vor über zehn Jahren in der Causa Foht eine Rolle gespielt hat." Mit der Causa Foht ist ein Skandal gemeint, der 2011 aufgedeckt wurde.

Dem früheren MDR-Unterhaltungschef Udo Foht wirft die Staatsanwaltschaft Betrug, Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit zum Nachteil verschiedener mutmaßlich Geschädigter vor. Zusammengefasst stehen Vorwürfe im Raum, dass es ab Februar 2008 Filz und Geldschiebereien gegeben haben soll. Der MDR hatte Foht nach Aufkommen des Skandals gekündigt. In wenigen Tagen beginnt der Prozess gegen ihn. Der Start ist auf den 1. September 2022 terminiert.

Nach MDR-Angaben bleibt Hoge-Lorenz in dem Sender tätig, ab 1. September in der Hauptredaktion Information und Innovation der Programmdirektion Leipzig. "Ich habe 30 Jahre lang erfolgreich für den MDR gearbeitet und ich möchte diese Leistung nicht in Zweifel ziehen lassen. Ich bin mir eines Fehlers bewusst geworden, den ich sehr bedauere", heißt es weiter.

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