Die Vorbereitungen für die Verteilung des Corona-Impfstoffs laufen bereits vor der Zulassung auf Hochtouren. Für die deutschen Impfzentren wird es strenge Regeln geben, verrät einer der Planer.
Viel Aufwand für den kleinen Pieks: In den in Berlin geplanten Corona-Impfzentren müssen Impfwillige etwas Zeit mitbringen. "Vom Betreten des Impfzentrums bis zum Verlassen etwa eine Stunde, wenn alles wie am Schnürchen läuft", sagte der Projektleiter für die sechs Zentren, Albrecht Broemme, im Interview mit t-online. Nach der Impfung müssten die Menschen noch eine halbe Stunde warten - um zu sehen, ob irgendwelche Probleme auftreten oder Fragen zu klären sind.
In jedem der sechs Impfzentren soll es laut Broemme fünf Impfkabinen geben. "Es kommen nur Menschen rein, die eine Einladung haben." Diese komme per Post. Nach Senatsangaben sollen in Berlin zunächst etwa 400 000 Menschen geimpft werden. Dazu könnten etwa ältere Berliner oder Beschäftigte von Krankenhäusern gehören.
Die Impfzentren entstehen in der Messehalle 11, in den ehemaligen Flughäfen Tegel (Terminal C) und Tempelhof (Hangar 4) sowie im Erika-Heß-Eisstadion in Mitte, im Velodrom in Pankow und in der Arena in Treptow-Köpenick. Broemme sagte, diese Woche werde mit dem Ausbau der Hallen begonnen, Anfang Dezember wolle man fertig sein. Derzeit steht die Zulassung von Corona-Impfstoffen in Europa allerdings noch aus.
- Berliner Organisator erklärt: So funktioniert ein Corona-Impfzentrum in Berlin
- Virologe Alexander Kekulé: ''Dieser Lockdown wäre vermeidbar gewesen''
- Newsblog zu Covid-19: Alle aktuellen Informationen
Das ganze Interview mit Albrecht Broemme im Wortlaut können Sie hier lesen.
- Nachrichtenagentur dpa