Ohne Abstand und Masken Bericht: Extra-Kantinenbereiche für Geimpfte und Genesene in Firmen

In einigen Kantinen könnten Geimpfte und Genesene bald mehr Freiheiten haben. Mehrere Unternehmen wollen ihnen eigene Bereiche anbieten, in denen Corona-Schutzmaßnahmen entfallen.
Mehrere große Unternehmen wollen in der Corona-Krise nach einem Medienbericht künftig Geimpften und von Corona genesenen Beschäftigten eigene Kantinenbereiche oder eigene Cafeterias anbieten. In diesen Sonderbereichen dürften Beschäftigte ohne Schutzvorgaben zusammensitzen, während diejenigen, die sich nicht impfen lassen oder keine Auskunft über ihren Impfstatus geben, weiter mit Abstandsregeln, Masken oder Trennwänden beim Essen leben müssten, berichtet die "Rheinische Post" (Montag).
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Der Bayer-Konzern zum Beispiel spricht nach Angaben des Blattes von mehreren Pilotprojekten für Kantinenbereiche nur für Geimpfte und Genesene. Bayer betone aber wie andere Unternehmen auch, dass Nichtgeimpfte weiterhin Zugang zu Kantinen hätten. Alles werde in enger Zusammenarbeit mit den Betriebsräten geplant. Die von der "Rheinischen Post" befragten Unternehmen wollen den Angaben zufolge auch die Homeoffice-Quote hochhalten.
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Bayer habe zudem berichtet, Beschäftigte würden sich auf eigene Faust zu Arbeitsgruppen ohne Ungeimpfte zusammentun. "Selbstorganisierte Gruppen (zum Beispiel in Mehrpersonen- oder Großraumbüros, in Laboren oder Teilbereichen der Produktion) können unter freiwilliger Anwendung der 2G-Regel (geimpft oder genesen) ohne Abstand und Maske zusammenarbeiten oder Arbeitsmeetings in Präsenzmeetings durchführen", zitiert das Blatt das Unternehmen.
- Nachrichtenagentur dpa