BSW bei Europawahl 2024: So wurde das Bündnis Sahra Wagenknecht gewählt

Es war eine erste Probe für das BSW und sie verlief für die neu gegründete Partei erfolgreich. Besonders in ostdeutschen Bundesländern kommt das Bündnis an.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) stand bei der diesjährigen Europawahl das erste Mal seit seiner Gründung im Januar 2024 bundesweit auf Stimmzetteln. Deutschlandweit erreichte die Partei 6,2 Prozent, teilte die Bundeswahlleiterin am Montagmorgen mit. Damit war das BSW erfolgreicher als die seit Jahrzehnten etablierten Parteien der FDP und der Linken, die jeweils nur 5,2 und 2,7 Prozent holten.

Besonders viele Stimmen bekam die Partei mit ihren Spitzenkandidaten Fabio De Masi und Thomas Geisel in den fünf ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Dort lag ihr Ergebnis überall im zweistelligen Bereich. In Mecklenburg-Vorpommern schnitt die Partei mit 16,4 Prozent am besten ab, gefolgt von Thüringen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 15 Prozent. In Brandenburg erhielt sie 13,8 Prozent, in Sachsen 12,6.

BSW könnte in drei Landtage einziehen

Doch auch in Berlin und im Saarland wählten 8,7 und 7,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler die Partei der ehemaligen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. Am schlechtesten schnitt das BSW in Bayern und Schleswig-Holstein ab. Dort erreichten sie 3,8 und 4,1 Prozent.

In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen war das BSW laut Daten der ARD am erfolgreichsten. Dort erhielt die Partei 7 Prozent, während es in den anderen Altersgruppen 5 bis 6 Prozent waren.

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Die erfolgreichen Ergebnisse in Thüringen, Brandenburg und Sachsen dürfte das BSW hinsichtlich der kommenden Landtagswahlen im September erfreuen. Den aktuellen Umfragen zufolge dürfte die Partei in allen drei Ländern in den Landtag einziehen. In Thüringen liegt das BSW aktuellen Umfragen zufolge bei 16 Prozent, in Brandenburg bei 13 Prozent und in Sachsen bei 11 Prozent.