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Walpurgisnacht mit Maifeuer: Der 1. Mai und seine Traditionen


Traditionen zum 1. Mai
Alles zu Maibaum, Maifeuer und Hexentanz

Von dpa
Aktualisiert am 30.04.2015Lesedauer: 2 Min.
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Der 1. Mai ist auch im Jahr 2015 kein Tag wie jeder andere: Nach langer Winterzeit läutet das Datum im Volksglauben das Frühlingserwachen ein. Viele Traditionen wie der Maibaum oder die Maibraucht sind noch lebendig.

Die wichtigsten Traditionen zum 1. Mai

Hexentanz: Nach altem Volksglauben treffen sich in der Walpurgisnacht Hexen auf dem Brocken (Blocksberg) im Harz und tanzen mit dem Teufel. Um sich vor ihnen zu schützen, legt man Besen aus und versucht, Hexen mit Peitschenknallen oder Strohpuppen in Bäumen zu vertreiben.

Maibaum: Seit dem 13. Jahrhundert tanzen Menschen in Deutschland um einen mit Kränzen und bunten Bändern geschmückten Baum - ein Fruchtbarkeitssymbol. Aufgestellt auf einem zentralen Platz wird er oft gut bewacht, denn auch der Maibaumklau ist eine Tradition.

Maifeuer: Freudenfeuer sollen in der Walpurgisnacht zum 1. Mai den Frühling begrüßen. Oft tanzen Menschen um Feuer herum und springen durch die Flammen. Das soll reinigen und Krankheiten fernhalten.

Maibraut: In einigen Regionen wie dem Rheinland werden unverheiratete Mädchen unter den Junggesellen des Dorfes «versteigert». Der Sieger bei der Aktion darf dann mit seiner Maibraut zum Tanz in den Mai gehen oder für sie ein geschmücktes Maiherz aufhängen.

Freinacht: Junge Männer ziehen in der Walpurgisnacht durch die Straßen und begehen Streiche. Der Brauch der Freinacht geht auf den alten Musterungstermin am 1. Mai zurück. Besonders in Bayern ist die Tradition lebendig.

Maifeiertag: Die internationale Arbeiterbewegung feiert seit fast 130 Jahren den Tag der Arbeit. Am 1. Mai 1890 gab es auch in Deutschland erstmals Massendemonstrationen - etwa für den Acht-Stunden-Tag. In vielen Staaten ist der 1. Mai heute gesetzlicher Feiertag.

Maikrawalle: Das Jahr 1987 markiert den Beginn von Ausschreitungen am 1. Mai in Deutschland. In Berlin-Kreuzberg lieferten sich 900 junge Menschen Straßenschlachten mit der Polizei. Bis heute ist Kreuzberg das Zentrum der jährlichen Randale in Berlin. Ein weiterer Schauplatz für Maikrawalle ist das Hamburger Schanzenviertel.

Liebesmaien: Männer lehnen in der Nacht zum 1. Mai geschmückte Birken ans Haus ihrer Liebsten. Die seit dem 16. Jahrhundert belegte Tradition ist besonders in Bayern, Baden-Württemberg, dem Rheinland und Norddeutschland bekannt.

Schandmaien: Faule Mädchen und alte Jungfern bekommen einen dürren Stecken oder das vertrocknete Gerippe eines Weihnachtsbaums vor das Haus gelegt. In einigen Gegenden sind auch ein in Lumpen gekleideter Maikerl aus Stroh vor der Tür oder "Rügebräuche" genannte Streiche üblich.

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