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Soziale Berühmtheiten: Fototouristen überrennen Seen


Vernunft bleibt auf der Strecke
Soziale Berühmtheiten: Fototouristen überrennen Seen

Von dpa, sm

Aktualisiert am 24.03.2019Lesedauer: 1 Min.
Fototourismus: Eine Frau fotografiert den mit Eis bedeckten Geroldsee vor dem Karwendel-Gebirge.Vergrößern des BildesFototourismus: Eine Frau fotografiert den mit Eis bedeckten Geroldsee vor dem Karwendel-Gebirge. (Quelle: Angelika Warmuth/dpa)
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Schöne Natur auf schönen Fotos, das ist das Ziel von Fototouristen. Ein Traum, wenn dann viele Nutzer sozialer Medien dies auch so sehen. Nur machen viele Menschen die Natur nicht unbedingt schöner.

Barmsee und Geroldsee in Oberbayern sind als Motive für Fotos im sozialen Netzwerk Instagram zu Berühmtheit gelangt. Der Bürgermeister der Gemeinde Krün (Landkreis Garmisch-Partenkirchen), Thomas Schwarzenberger (CSU), will den Besucherstrom nun eindämmen. "Es ist so, dass sich in den letzten Jahren da eine Szene entwickelt hat, die Bilder macht von schönen Landschaften, die sie irgendwoher kennen, und dann online stellen", sagte Schwarzenberger.

Bürgermeister will handeln

Die Seen seien überrannt worden, Trampelpfade quer durch die Wiesen seien entstanden. Schilder sollen ab Frühjahr das Bewusstsein der Instagram-Touristen schärfen, Details sind offen. Der Bürgermeister hofft auf die Vernunft der Menschen, die sich zwar als naturbewusst ausgäben. Aber: "Wir nehmen da eine Art von Egoismus wahr."

Phänomen "Overtourism"

Tourismus-Forscher Armin Brysch von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Kempten sagte, dass Instagram Chancen biete, aber auch Herausforderungen darstelle: "Die negativen Folgen für eine Destination oder einen Ort sind nicht durch soziale Medien ausgelöst worden, sondern haben durch das unbegrenzte Teilen und Verbreiten von einzelnen Motiven eine Entwicklung verstärkt und sichtbarer gemacht." Gemeint ist das Phänomen "Overtourism", also den Konflikt zwischen Einheimischen und Besuchern an stark besuchten touristischen Zielen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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