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Sauerstoffverlust in den Meeren | "Möglicherweise das letzte Alarmsignal"


Sauerstoffverlust in den Meeren
"Möglicherweise das letzte Alarmsignal"

Von dpa
07.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Spaziergänger am Meer: Die Ökosysteme sind von sinkendem Sauerstoffgehalt dramatisch bedroht.Vergrößern des BildesSpaziergänger am Meer: Die Ökosysteme sind von sinkendem Sauerstoffgehalt dramatisch bedroht. (Quelle: imago-images-bilder)
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Fischbestände in den Weltmeeren sind laut eines neuen Berichts von sinkendem Sauerstoffgehalt bedroht – dramatisch betroffen ist unter anderem die Ostsee.

Der Sauerstoffverlust der Meere wird zu einer wachsenden Bedrohung für Fischbestände. Das geht aus einem neuen Bericht hervor, den die Weltnaturschutzunion (IUCN) an diesem Samstag bei der Weltklimakonferenz im Madrid vorstellte. Betroffen seien etwa 700 Meeresregionen in aller Welt. "Das ist möglicherweise das letzte Alarmsignal, dass wir von dem unkontrollierten Experiment bekommen, dass die Menschheit in den Ozeanen der Welt ausgelöst hat", sagte Dan Laffoley, einer der Herausgeber des Berichts.

Klimakrise und Verschmutzung

Der sinkende Sauerstoffgehalt in den Ozeanen hat dem Bericht zufolge in der Hauptsache zwei Gründe. Zum einen die Klimaerwärmung. Heizt sich das Meerwasser auf, enthalte es tendenziell weniger Sauerstoff. Zum anderen führe eine Verschmutzung der Gewässer mit Nährstoffen etwa aus Fischzuchten oder Düngemitteln aus der Landwirtschaft insbesondere in Küstenregionen zu einem starken Algenwachstum. Bei ihrem Abbau verbrauchen sie Sauerstoff. In sauerstoffarmen Gewässern überlebten Mikroben, Quallen und Tintenfische besser als Fische.

Vom Sauerstoffrückgang betroffen sind auch die Ostsee und das Schwarze Meer. "Dies sind die größten geschlossenen Meeresökosysteme mit niedrigem Sauerstoffgehalt", heißt es in dem Bericht. Während es im Schwarzen Meer teils natürliche Gründe gebe, seien in der Ostsee vor allem die Düngemittel und die Klimakrise Schuld.


In wärmeren Gewässern vermischten sich sauerstoffreiche und -arme Schichten weniger gut, heißt es in dem Bericht. Thunfische und Haie brauchten wegen ihrer Größe und ihres Energiebedarfs viel Sauerstoff. Sie würden in relativ sauerstoffreiche Schichten an höheren Lagen gezwungen und setzten sich dann der Gefahr aus, gefischt zu werden. Überfischung sei die Folge, so die IUCN.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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