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Forscher in Frankreich machen Sensationsfund: 20.000 Jahre als Steintafeln


Archäologen finden 20.000 Jahre Steintafeln mit Pferdebild

Von afp
Aktualisiert am 31.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Ausgrabungsstätte in Bellegarde.
Die Ausgrabungsstätte in Bellegarde. (Quelle: Benali/Inrap)
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Forscher haben in Frankreich Pferdeprofile auf Steintafeln entdeckt, die 20.000 Jahre als sein sollen. Der spektakuläre Fund gehört zu den ältesten bekannten Werken.

Bei Ausgrabungen in dem Dorf Bellegarde in Südfrankreich haben Archäologen zu ihrer Überraschung in Stein eingravierte Darstellungen von Pferden entdeckt. Der Ort sei offenbar bereits vor etwa 20.000 Jahren vor Christus besiedelt gewesen, erklärten Spezialisten des französischen Archäologie-Instituts Inrap am Donnerstag vor Journalisten. Die gefundenen Abbildungen von Pferden seien "besonders selten in Südostfrankreich – und völlig unerwartet vor den Toren der Camargue", sagte der Leiter des Ausgrabungsprojekts, Vincent Mourre.

Auf der Steintafel ist vage ein Pferdekopf zu erkennen.
Auf der Steintafel ist vage ein Pferdekopf zu erkennen. (Quelle: Denis Gliksman/Inrap)

Die Gravuren gehören demnach "zu den ältesten bekannten Werken" dieser Kultur der Altsteinzeit. Nach den Erkenntnissen der Experten entstanden sie im gleichen Zeitraum wie die berühmten Steinzeitmalereien in der zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Höhle von Lascaux im Westen Frankreichs.

Die Forscher waren erstmals im Jahr 2015 in die Weinbau-Region Costières de Nîmes in Südfrankreich gerufen worden – auf dem Gelände einer entstehenden Mülldeponie stießen sie schließlich auf eine urzeitliche Jägersiedlung. Der etwas höher gelegene Ort Bellegarde eignete sich ihren Angaben zufolge vermutlich aufgrund einer nahe gelegenen Wasserquelle als Zwischenstopp von Nomadenvölkern. Zudem bot er demnach wohl einen guten Blick auf die wilden Pferdeherden, die durch die tiefer gelegene weite Ebene der Camargue zogen.

Während der darauffolgenden elfmonatigen Ausgrabungen förderten die Archäologen rund 100.000 Gegenstände aus geschliffenem Feuerstein wie Waffen und Werkzeuge zutage sowie Tierknochen und Muscheln, die vermutlich als Schmuck dienten. Einige der Funde sind mehr als 22.000 Jahre alt.

Als besonders bewegend beschrieben die Forscher den Moment, als sie beim Säubern der gesammelten Objekte zwei kleine Kalksteintafeln mit eingravierten Pferdeprofilen in den Händen hielten – und darin deutlich Augen, Mähne und das Maul zu erkennen gewesen seien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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