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König Charles' Wachsoldaten beschweren sich: "Schlimmer als Gefängnis"


Katastrophale Zustände
Charles' Wachen klagen über Leben im "Höllenloch"

Von t-online, ann

Aktualisiert am 03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
1243356114Vergrößern des BildesMitglieder der Coldstream Guards beim Begräbnis von Königin Elizabeth II.: Die hygienischen Zustände in den Unterkünften der Wachen sind mies. (Quelle: Sebastien Bozon/AFP/Getty Images)
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Sie bewachen die Reichen und Mächtigen des Königsreichs. Selbst aber müssen die britischen Königsgarden offenbar unter kaum vorstellbaren Umständen leben.

Sie sind eines der beliebtesten Fotomotive für Touristen in London und weltberühmt für ihre hohen Bärenfellmützen: Die Wachen der britischen Königsfamilie schützen deren Leben und Paläste. Nun aber wird durch einen Bericht der "Daily Mail" bekannt, wie die Wachen selbst leben müssen – und das wirft Fragen auf.

Fotos zeigen verstörende Zustände in den Wellington-Kasernen, in denen gleich mehrere Regimenter der Soldaten untergebracht sind: Müllberge liegen in den Zimmern, tote Vögel in den Fluren, die Toiletten sind uringetränkt, Kühlschränke verschimmelt. Die Baracken liegen nur wenige Hundert Meter vom Palast entfernt, in dem König Charles III. residiert.

"Schlimmer als ein Gefängnis" und "abscheulich" – so beschreiben Soldaten laut "Daily Mail" ihre Unterkunft. "Die Wellington-Kasernen sind absolut dreckig, aber von außen sehen sie großartig aus", wird ein Soldat zitiert. "Touristen stehen vor den Toren, um Fotos zu machen, aber sie würden nicht glauben, wie das Leben für Soldaten drinnen ist."

Ratten, Müll, Gestank

Ratten würden in Mülleimern sterben, die Soldaten müssten sie selbst entfernen, schildert der Soldat weiter. In den Unterkünften stapele sich Müll, der Gestank aus den Toiletten sei "unerträglich". Er habe den Wachdienst inzwischen wegen der katastrophalen Bedingungen verlassen.

Ein weiterer Soldat erzählt, man habe die desolate Lage zwar bei Vorgesetzten gemeldet, sei aber wiederholt ignoriert oder beschimpft worden. "Also haben wir einfach aufgehört, uns zu beschweren." Der Unmut aber ist geblieben: Von einem "Witz" spricht der Soldat. "Wir bewachen einige der berühmtesten Menschen und Gebäude der Welt und kehren dann in ein dreckiges Höllenloch zurück, sobald unser Arbeitstag beendet ist."

Die Soldaten genießen in der Öffentlichkeit große Bekanntheit und Anerkennung. Zuletzt wurde das beim Begräbnis für Königin Elizabeth II. deutlich. Die Soldaten spielten dabei eine zentrale Rolle. Hunderte von denen, die am Trauerzug teilnahmen, waren in den Kasernen untergebracht.

Verwendete Quellen
  • dailymail.co.uk: "King's guards forced to live in squalor"
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