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Österreich: Polizei kontrolliert Holocaust-Leugner – tote Ehefrau im Auto


Kinder mit an Bord
Tote Ehefrau bei Polizeikontrolle im Kofferraum entdeckt

Von dpa
24.07.2023Lesedauer: 1 Min.
Fahrzeug der österreichischen Polizei (Symbolbild): Die Tote im Kofferraum wurde bei einer Polizeikontrolle gefunden.Vergrößern des BildesFahrzeug der österreichischen Polizei (Symbolbild): Die Tote im Kofferraum wurde bei einer Polizeikontrolle gefunden. (Quelle: Daniel Scharinger/imago images)
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Ein Mann wird in Österreich gesucht, nachdem er nicht zu einem Gerichtsprozess erschienen war. Als er den Fahndern ins Netz geht, nimmt der Fall neue Dimensionen an.

Bei einer Polizeikontrolle eines mutmaßlichen Holocaust-Leugners in Österreich ist seine tote Ehefrau im Kofferraum seines Fahrzeuges entdeckt worden. Die Staatsanwaltschaft in Linz gehe davon aus, dass die Frau eines natürlichen Todes gestorben ist, sagte eine Vertreterin der Behörde am Montag bei einer Pressekonferenz.

Die Polizei hatte nach dem 39-Jährigen gefahndet, nachdem er im Vorjahr nicht zu seinem Prozess erschienen war. Laut Staatsanwaltschaft hatte er Corona-Maßnahmen mit dem Holocaust verglichen.

Mann erzählte freiwillig von Leiche im Kofferraum

Am Sonntagabend wurden der Mann und seine drei Kinder im Alter zwischen 5 und 15 Jahren in seinem Fahrzeug in Ansfelden bei Linz im Bundesland Oberösterreich angehalten. Er sagte den Beamten, dass er wisse, dass nach ihm gesucht werde, dass er keinen Führerschein habe, und dass eine Leiche im Kofferraum sei, sagte Landespolizeichef Andreas Pilsl.

Die Polizei fand tatsächlich eine Tote im Auto. Laut Behörden handelte es sich um die 38-jährige Ehefrau des Mannes, die nach dessen Angaben wenige Stunden zuvor an einer Krebserkrankung gestorben war. Laut den Behördenvertretern hatte der Mann offenbar vor, die Verstorbene selbst zu beerdigen.

Über den Gesuchten wurde wegen des mutmaßlichen Verstoßes gegen das NS-Verbotsgesetz Untersuchungshaft verhängt. Außerdem läuft gegen ihn nun auch ein Verfahren wegen mutmaßlicher Störung der Totenruhe. Die drei Kinder wurden bei Verwandten untergebracht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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