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Aldi blockt zahlreiche X-Konten wegen Rassismus


"Akzeptieren wir nicht"
Aldi blockt zahlreiche Konten wegen Rassismus

Von t-online, csi

Aktualisiert am 27.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Aldi-Logo: Das Unternehmen ist selbst gegen rassistische Beiträge auf X vorgegangen.Vergrößern des BildesAldi-Logo (Symbolbild): Das Unternehmen ist selbst gegen rassistische Beiträge auf X vorgegangen. (Quelle: mix1/imago images)
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Ein Model im Werbeprospekt von Aldi Nord ist in den sozialen Medien rassistisch beleidigt worden. Nun zieht die Discounterkette Konsequenzen.

Aldi Nord hat wegen rassistischer Äußerungen auf der Plattform X, ehemals Twitter, zahlreiche Konten geblockt. Das teilt das Unternehmen in einer Stellungnahme mit. Grund dafür sind demnach "zahlreiche Kommentare und Erwähnungen, die sich auf die Darstellung unseres Models" im aktuellen Werbeprospekt beziehen.

Die Äußerungen zu dem Prospekt seien fast ausschließlich diskriminierend und teilweise rassistisch, so das Unternehmen. "Solche Kommentare akzeptieren wir nicht und verurteilen sie auf das Schärfste." Weil von X nicht ausreichend gegen solche Hasskommentare vorgegangen werde, sei Aldi Nord selbst aktiv geworden und habe das Profil, auf dem der rassistische Post initial veröffentlicht wurde, blockiert. Auch alle Profile, die dem Konto folgen, wurden blockiert.

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Aldi will Anzeige erstatten

Um welchen genauen Post es sich handelt, erwähnt das Unternehmen in ihrem Statement nicht. Auf dem Bild, auf das sich die rassistischen Kommentare beziehen, sind eine weiße Frau und ein Schwarzer Mann zu sehen. Die beiden Models werben für Fleecejacken und laufen durch die Natur.

Für konstruktiven Austausch und Kritik ist die Discounterkette nach eigenen Angaben "im Rahmen eines demokratischen Diskurses jederzeit bereit." Dieser ende, wenn die Würde anderer Menschen verletzt und diese durch Hetze beleidigt werden. Aldi Nord kündigte an, Beiträge, deren Inhalte Straftatbestände erfüllen, zur Anzeige zu bringen.

Der Vorfall ereignet sich nur kurz nach der Veröffentlichung einer Studie zu Rassismus gegen Schwarze unter 13 EU-Ländern. Darin hat Deutschland am schlechtesten abgeschnitten. Über drei Viertel der Befragten gaben an, in den vergangenen fünf Jahren wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion benachteiligt worden zu sein. Auch bei rassistisch motivierten Übergriffen liegt Deutschland den Umfragen zufolge im Spitzenfeld. Mehr zu der Studie über Rassismus lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • aldi-nord.de: "Stellungnahme in eigener Sache: Blockierte "X" Konten nach Rassismusvorfall zu unserem Werbeprospekt"
  • Eigene Recherche
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