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Niedrigwasser am Rhein behindert die Schifffahrt massiv


Extreme Trockenheit
Niedrigwasser am Rhein behindert die Schifffahrt massiv

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der niedrige Wasserstand des Rheins hat der Schifffahrt mancherorts eine Zwangspause verordnet. Etliche Fähren und Ausflugsboote haben den Betrieb schon eingestellt. Viele Frachter sind zudem nur noch mit weniger Ladung unterwegs. Erlösender Regen ist derzeit nicht in Sicht.

Unter anderem fahren die Mittelrhein-Fähren zwischen Niederheimbach und Lorch nicht mehr. Auch die Fähre zwischen Ingelheim und dem hessischen Oestrich-Winkel liegt seit vergangenem Montag fest vertäut im Wasser.

"Noch fahren wir"

Mit Einschränkungen haben auch die Ausflugsschiffer auf dem Rhein zu kämpfen. "Wir können nicht mehr überall anlegen, aber wir fahren noch", sagte eine Sprecherin der Loreley-Linie Weinand.

"Es gibt bestimmt schon einige Schiffe, die unser Revier nicht mehr befahren, weil es sich nicht mehr lohnt", sagte Florian Krekel vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Bingen. Derzeit sei der Wasserstand auf den tiefsten Punkt des Jahres gesunken.

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Ungewöhnliche Trockenheit

Eine derartige Trockenheit im Herbst ist nach Ansicht der "Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins" sehr ungewöhnlich. "Normalerweise ist die absolute Niedrigwasserphase zwischen September und Oktober", sagte die stellvertretende Geschäftsführerin Anne Schulte-Wülwer-Leidig.

"Grundsätzlich gehören Niedrig- und Hochwasser aber zum Wesen eines Flusses", meinte sie. Im Jahr 2003 etwa sei der Wasserstand des Rheins noch niedriger gewesen. Die Auswirkungen auf die Tierwelt im Fluss hielten sich derzeit jedoch in Grenzen. "Das liegt daran, dass wir keine hohen Temperaturen haben wie im Sommer. Diese führen zu Stresssituationen für Wasserorganismen."

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Auch auf dem Oberrhein Behinderungen

Die Trockenheit macht auch der Schifffahrt in Baden-Württemberg zunehmend zu schaffen. Viele Schiffer fahren auf dem Oberrhein mit weniger Ladung, um Tiefgang zu verringern. Wie die Hochwasser-Vorhersage-Zentrale in Karlsruhe am Samstag auf ihrer Internetseite mitteilte, liegt der Wasserstand in Maxau bei Karlsruhe mit 3,35 Metern deutlich unter dem mittleren Stand von 5,13 Metern.

Weil keine bedeutsamen Niederschläge erwartet werden, rechnen die Experten mit weiter sinkenden Werten. Am Bodensee liegt der Wasserstand am Pegel Konstanz ebenfalls niedriger als normalerweise zu dieser Jahreszeit.

Auch in Nordrhein-Westfalen fielen mehrere Rhein-Pegelstände weiter, darunter in Duisburg-Ruhrort. Die Folge: Große Schiffe und schwere Schubverbände können schon seit längerem nicht mehr voll beladen fahren.

Jahrhundertrekord beim Niedrigwasser

Vergangene Woche hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt mit einem Pegelstand von 2,06 Metern in Duisburg-Ruhrort ein historisches Novembertief registriert: Seit mehr als 100 Jahren waren die Pegelstände in diesem Monat nicht mehr so tief gefallen.

Quelle: dpa

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