"Ian" fordert Todesopfer Wirbelsturm wütet über Inselstaat Tonga
Ein heftiger Wirbelsturm hat den Inselstaat Tonga im Pazifik heimgesucht: Der Zyklon "Ian" fegte am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 287 Kilometern pro Stunde über die bei Touristen beliebten Inseln hinweg und riss nach Behördenangaben eine Frau in den Tod. Der Sturm deckte Häuser ab und knickte unzählige Bäume um.
Über Teile des Inselstaats wurde wegen des Zyklons der Ausnahmezustand verhängt, unter anderem über die Touristeninsel Vava'u.
Weil vielerorts die Kommunikation mit der Außenwelt unterbrochen war, wurde das Ausmaß der Katastrophe erst am Sonntag sichtbar. Der Chef des tongaischen Roten Kreuzes sagte, auf der Inselgruppe Ha'apai gebe es mindestens ein Todesopfer. Lifuka, eine der Hauptinseln von Ha'apai, sei verwüstet.
Staaten bieten Hilfe an
Patrouillenboote der Marine brachten Zeltplanen und andere Notfallausrüstung zu den von der Außenwelt abgeschnittenen Hilfsbedürftigen. Zu 23 Inseln besteht kein Telefonkontakt mehr. Schwerer Seegang erschwere die Rettungsarbeiten, sagte Aho. Bevor die Behörden um internationale Hilfe bitten würden, müssten sie die weiteren Schäden aufnehmen und bewerten.
Tonga ist eine Inselgruppe, die aus 176 Inseln besteht. 36 von ihnen sind von mehr als 100.000 Menschen bewohnt.