Australische Polizei rettet Paar aus Seenot auf dem Ozean

Die australische Polizei hat ein europäisches Paar vor der Südostküste des Landes von ihrer in Seenot geratenen Segeljacht gerettet. Das zwölf Meter lange Schiff trieb rund 370 Kilometer östlich von Sydney unmanövrierbar im Pazifischen Ozean, nachdem das Ruder gebrochen war. Die Segler wurden von einem Polizeiboot in den Hafen Sydneys gebracht.

Die Französin Barbara Heftman und der Ire Nick Dwyer waren auf dem Weg von Neuseeland nach Australien in rauer See mit meterhohen Wellen in Seenot geraten. Das Ruder der Segeljacht sei bereits am Samstag gebrochen, sagte Dwyer. Sie seien mehrmals komplett gekentert, das Segel riss ab. Sie hätten nicht damit gerechnet, zu überleben, so Dwyer.

Das Boot sei komplett unter Wasser gewesen. "Wir waren uns nicht sicher, ob sich das Boot wieder umdreht oder ob wir einen Schwall Wasser durch die Tür in die Kajüte kommen sehen und das ist dann das Ende", sagte Dwyer einem australischen TV-Sender.

Seit sieben Jahren auf Weltumrundung

Sie hätten sehr viel Glück gehabt, dass das Boot immer wieder umgedreht wurde. Die Wellen seien so hoch wie Häuser gewesen, so Dwyer. Mit jeder Welle, von der sie getroffen wurden, hätten sie gedacht: "Ist das die eine, die dich mitnimmt?"

Am Dienstag habe er ein Notsignal absetzen können, das die australische Rettungskräfte erreichte. Eigentlich befanden sich Heftman und Dwyer seit sieben Jahren auf einer Weltumrundung. Die Segeljacht wurde nach der Rettung im Ozean zurückgelassen. Ob sie versuchen würden, das Boot zurückholen und zu reparieren, wisse er noch nicht, sagte Dwyer.