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Corona-"Superspreaderin" in Bayern – Söder: "Musterfall für Unvernunft"


Corona-Fall in Garmisch-Partenkirchen
Söder verurteilt Superspreaderin als "Musterfall für Unvernunft"

Von afp, dpa
Aktualisiert am 14.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder: Bayerns Ministerpräsident verurteilt das Verhalten der Frau in Garmisch-Patenkirchen scharf.Vergrößern des BildesMarkus Söder: Bayerns Ministerpräsident verurteilt das Verhalten der Frau in Garmisch-Patenkirchen scharf. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Eine Frau, die mit Corona-Symptomen offenbar in Kneipen unterwegs war,

Nach dem heftigen Corona-Ausbruch in Garmisch-Partenkirchen fordert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Konsequenzen für die mutmaßliche Verursacherin. "Garmisch-Partenkirchen ist ein Musterfall für Unvernunft", sagte Söder am Montag nach einer Kabinettssitzung in München. Der Fall sei ein Beispiel dafür, wie schnell sich Corona-Infektionen verbreiten könnten. "Dieser Leichtsinn muss auch Konsequenzen haben." Es sei deshalb sinnvoll, mit entsprechend "hohen Bußgeldern" zu agieren.

"Verletzung der Quarantänevorschriften"

Die zuständige Staatsanwaltschaft München II leitete ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein. Dabei gehe es um den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung, sagte Oberstaatsanwältin Andrea Mayer am Montag. "Was im Raum steht, ist eine mögliche Verletzung der Quarantänevorschriften." Der "Münchner Merkur" hatte zuerst darüber berichtet.

Die 26 Jahre alte Frau soll trotz Corona-Symptomen und einer Quarantäneanordnung in der vergangenen Woche am Dienstag in Garmisch-Partenkirchen mehrere Lokale besucht haben. Dabei soll die hoch ansteckende Frau zahlreiche andere Menschen infiziert haben. Sie soll in einem Hotel für Mitglieder der US-Streitkräfte und deren Familien gearbeitet haben. Dieses ist seit Montag für zwei Wochen geschlossen. Laut Hotel wurden mehrere Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte, der genaue Sachverhalt solle nun ermittelt werden. Die Verdächtige zähle zum zivilen Personal der US-Streitkräfte in Deutschland. Nach dem Nato-Truppenstatut dürften die deutschen Behörden aber gegen sie ermitteln. Der Strafrahmen für fahrlässige Körperverletzung reicht von einer Geldstrafe bis zu drei Jahren Haft.

Neuinfektionen haben bereits kritische Marke erreicht

Das Landratsamt in Garmisch-Partenkirchen wartete am Montag noch auf die Ergebnisse groß angelegter Testungen vom Wochenende. In der auch bei Touristen beliebten Stadt an der Zugspitze liegt die Zahl der Neuinfektionen bereits über dem kritischen Wert von 50 Neuinfektionen an sieben Tagen je 100.000 Einwohner, es wird ein weiterer Anstieg erwartet. Das Landratsamt verhängte bereits verschiedene Einschränkungen etwa bei den Öffnungszeiten in der Gastronomie.

In Bayern liegt auch in Würzburg und in Kaufbeuren die Zahl der Infektionen über dem kritischen Wert von 50. In Kaufbeuren liegt dies an einem Ausbruch in einem Alten- und Pflegeheim, dort ist laut Söder auch ein an Covid-19 erkrankter Bewohner gestorben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP und dpa
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