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Berlin: Polizisten lösen Partys in Parks auf – und werden attackiert


Freitagnacht in Berlin
Polizei löst Partys in Parks auf – und stößt auf Widerstand

Von dpa
Aktualisiert am 19.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens: Strafermittlungen wegen tätlichen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung und gefährlicher Körperverletzung. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesBlaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens: Strafermittlungen wegen tätlichen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung und gefährlicher Körperverletzung. (Symbolfoto) (Quelle: Jens Wolf/dpa-bilder)
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Sie hörten laute Musik, feierten ohne Corona-Sicherheitsabstand – und prügelten sich auch noch: In Berlin hat die Polizei in der Nacht mehrere Partys mit Hunderten Teilnehmern aufgelöst.

In Berlin hat die Polizei in der Nacht zu Samstag mehrere Partys und Ansammlungen aufgelöst – und traf zum Teil auf Widerstand. Im Bezirk Mitte räumten Beamte gegen 23 Uhr eine Party im James-Simon-Park mit bis zu 600 Personen auf. Einige hätten gegrölt und sich nicht an Mindestabstände gehalten, hieß es. Zeugen berichten, in einer Gruppe von etwa 300 Leuten seien einige mit Stühlen von nahen Gaststätten aufeinander losgegangen.

Geräumt wurde auch der Monbijoupark im selben Bezirk. Beamte hätten Anwesende teilweise abdrängen, wegschubsen und festnehmen müssen, teilte die Polizei mit. Dabei seien Polizisten mit Flaschen attackiert worden, einer musste ambulant behandelt werden. Eine Person habe auch eine Flasche auf einen Bus geworfen. Als der Fahrer bremste und anhielt, habe eine andere Person einen Außenspiegel abgetreten.

"Werten wir das jetzt als wöchentliche Normalität?"

Zuvor hatte die Polizei gegen 22 Uhr auch die Kreuzung Rigaer Straße/Ecke Liebigstraße im Bezirk Friedrichshain geräumt. Etwa 70 Personen seien dort auf die Straße gelaufen, hätten laute Musik abgespielt und den Verkehr behindert. In der Nachbarschaft kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und linksgerichteten Anwohnern.

Insgesamt wurden bei den Räumungen laut Polizei sieben Tatverdächtige festgenommen. Es seien Strafermittlungen wegen tätlichen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet worden.

Der Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft, Benjamin Jendro, zeigte sich auf Twitter empört. "Im James-Simon-Park meinten mal wieder Hunderte, sie müssten auf Infektionsschutzmaßnahmen pfeifen und die mit Flaschen angreifen, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, dagegen vorzugehen – werten wir das jetzt als wöchentliche Normalität oder kommt da mal was?", fragte der Sprecher in Richtung Berliner Abgeordnetenhaus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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