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Gegen Lockdown: Virologe Kekulé fordert privates Meldesystem


Dritten Lockdown vermeiden
Virologe Kekulé fordert privates Meldesystem für Veranstaltungen

Von afp
30.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Virologe Kekulé: Der Virologe schlägt ein privates Meldesystem für Veranstaltungen vor.Vergrößern des BildesVirologe Kekulé: Der Virologe schlägt ein privates Meldesystem für Veranstaltungen vor. (Quelle: Müller-Stauffenberg/imago-images-bilder)
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Um einem weiteren Corona-Lockdown künftig vorzubeugen, schlägt Virologe Kekulé ein Meldesystem für Privatveranstaltungen vor. Darin sollen die Teilnehmer benachrichtigt werden, sobald ein anderer erkrankt.

Der Virologe Alexander Kekulé hat ein privates Corona-Meldesystem für Veranstaltungen ab 20 Teilnehmern gefordert, um einen dritten Lockdown in Deutschland zu vermeiden. "Alle Veranstalter, auch die privaten, sollten in die Pflicht genommen werden, die Teilnehmer zu registrieren", sagte Kekulé den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag.

Dadurch könne ein paralleles Meldesystem eingezogen werden, das auf privater Ebene viel schneller sei und eine höhere Bereitschaft zur Mitwirkung hätte. Sei ein Teilnehmer positiv, könne der Veranstalter alle anderen warnen, sagte Kekulé. Das sei besser als das anonyme staatliche Meldesystem.

In geschlossenen Räumen Maskenpflicht oder Schnelltests

Er schlug vor, dass für Veranstaltungen mit mehr als 20 Teilnehmern in einem geschlossenen Raum entweder eine Maskenpflicht oder die Pflicht zu einem Schnelltest gelten soll. "Wir wissen, dass 80 Prozent der Infektionen über Superspreading laufen. Wenn der Staat das in den Griff bekommt, kann er beim Rest relativ großzügig sein", sagte Kekulé.

Schnelltests im größeren Umfang einzusetzen, forderte auch Ärztechef Klaus Reinhardt. Priorität müssten dabei aber Seniorenheime oder Krankenhäuser haben, sagte der Präsident der Bundesärztekammer dem "Mannheimer Morgen" vom Montag. "Später ist vorstellbar, vor größeren Veranstaltungen, wenn diese wieder zugelassen werden, Schnelltests durchzuführen".

Effektiver impfen: mobile Impfstationen sinnvoll

Um möglichst effektiv große Teile der Bevölkerung gegen Covid-19 impfen zu können, schlug Reinhardt neben Impfzentren, die derzeit entstehen, die Einrichtung mobiler Teams vor, die Altenheime und betagte Menschen zu Hause aufsuchen könnten.

"Sobald die Risikogruppen geimpft sind, wird die Gefahr deutlich abnehmen, dass unser Gesundheitswesen durch schwere Verläufe von Covid-19-Erkrankungen an den Rand seiner Belastungsfähigkeit gebracht wird", sagte er. Wenn größere Mengen Impfstoff verfügbar seien, die weniger Anforderungen an die Logistik stellen, solle auch in Arztpraxen geimpft werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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