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Brasilien: Menschenmassen stürmen Strände – trotz 200.000 Corona-Toten


Trotz 200.000 Corona-Toten
Brasilianer stürmen Strände – "Virus völlig banalisert"

Von dpa
18.01.2021Lesedauer: 2 Min.
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Irritierende Aufnahmen: Brasilianer stürmen Strände – trotz 200.000 Toten im Land. (Quelle: Reuters)
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In kaum einem Land wütet die Pandemie so heftig wie in Brasilien. Doch immer weniger Menschen halten sich an wichtige Corona-Regeln. Wissenschaftler verzweifeln.

Trotz weiter steigender Corona-Zahlen sind die Strände der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro voll. Dicht an dicht drängten sich die Besucher zwischen den bunten Sonnenschirmen an den weltberühmten Stränden von Copacabana und Ipanema, wie auf Videoaufnahmen vom Sonntag zu sehen war. Viele trugen keine Maske. Die Bilder sehen Sie oben im Video oder hier.

Am Sonntag wurden die Straßen entlang der Strände von Copacabana, Ipanema und Leblon und der Park Aterro do Flamengo wieder für den Fahrzeugverkehr geschlossen und zu Freizeitgebieten für die Bewohner Rios umgewandelt. Der Januar ist in Brasilien Ferienzeit.

Die Menschen hätten die Pandemie inzwischen "völlig banalisiert", zitierte das Nachrichtenportal "G1" die Wissenschaftlerin Chrystina Barros von der Bundesuniversität Rio de Janeiro angesichts der Bilder. "Es ist Sommer, also sind sie (der Einschränkungen) müde und die Anziehungskraft der Strände ist sehr groß. Leider geht's nicht mehr. Wir sehen keine Möglichkeit zu glauben, dass wir das Gewissen der Menschen gewinnen können."

Erste Brasilianerin am Sonntag geimpft

Brasilien, ein Staat mit 210 Millionen Einwohnern, ist derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Bislang haben sich in dem größten Land Lateinamerikas rund 8,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 209.000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Rio de Janeiro ist einer der am meisten betroffenen Bundesstaaten.

Corona-Infektionen und Belegungsquoten der Krankenhäuser nahmen zuletzt wieder zu. Nach der Notfallzulassung der Corona-Impfstoffe von Sinovac und AstraZeneca durch die Nationale Behörde für Gesundheitsüberwachung in Brasilien, Anvisa, wurde in São Paulo am Sonntag die erste Brasilianerin geimpft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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