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Litauen vermint Grenze: Abwehr gegen Russland wird verstärkt


Bedrohung durch Russland
Litauen vermint seine Grenzen

Von t-online
06.05.2025 - 13:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Litauen im Juli 2021: Soldaten verlegen Stacheldraht an der Grenze zu Belarus.Vergrößern des Bildes
Litauen im Juli 2021: Soldaten verlegen Stacheldraht an der Grenze zu Belarus. (Quelle: Janis Laizans/reuters)
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Litauen will die Grenze zu Russland und Belarus verminen. Der Nato-Staat hatte am 5. Mai bekanntgegeben, ihre Verteidigung entlang der Ostgrenze zu verstärken.

Die litauische Grenze verläuft entlang von Belarus und der russischen Exklave Kaliningrad. Seit der sich stetig verschärfenden Spannung zwischen Moskau und der Nato verschärfen die russischen Nachbarstaaten ihre Militärpräsenz entlang der Grenzen. Jetzt plant Litauen, in den kommenden zehn Jahren rund 1,2 Milliarden Dollar in die Grenzverteidigung zu investieren.

Das Verteidigungsministerium erklärte in einem Statement, die Verminung der Grenze ziele darauf ab, Panzer abzuwehren und damit potenzielle Aggressoren abzuschrecken. Westliche Geheimdienste hatten im Vorfeld vor einem großangelegten Angriff durch Russland innerhalb der nächsten fünf Jahre gewarnt.

Verminung als eine Maßnahme

Für rund 900 Millionen Dollar der insgesamt 1,2 Milliarden Dollar sollen Panzerabwehrminen angeschafft und installiert werden. Das Verteidigungsministerium erklärte, die Taktik sei "block and slow" zu Deutsch: "blockieren und verlangsamen".

Im März hatten die baltischen Staaten Litauen, Estland, Lettland und Polen bereits angekündigt, aus der Ottawa-Konvention austreten zu wollen. Der internationale Vertrag sieht ein Verbot von Antipersonenminen vor.

Bereits im Januar hatte die Regierung Litauens angekündigt: Die Verteidigungsausgaben zwischen 2026 und 2030 auf jährlich fünf bis sechs Prozent des BIP zu erhöhen, und verwiesen dabei auf die wachsende Bedrohung durch eine russische Aggression.

Der Suwalki-Korridor

Litauen misst dem sogenannten Suwalki-Korridor höchste strategische Bedeutung bei – vor allem wegen seiner Schlüsselrolle an der Ostflanke der NATO. Der Korridor ist eine geografische Engstelle zwischen Polen und Litauen, etwa 65 Kilometer breit und rund 100 Kilometer lang. Er grenzt im Westen an die russische Exklave Kaliningrad und im Osten an Belarus, einen engen Verbündeten Russlands.

Moskau reagiert scharf auf die Schritte der baltischen Staaten und Polen. Sergej Naryschkin der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes, warnte im April, dass die baltischen Staaten und Polen die "ersten Leitragenden" im Konflikt zischen der NATO und Russland seien.

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