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Corona in Schleswig-Holstein: Warum steigen die Zahlen jetzt so?


Vom Vorreiter zum Sorgenkind
Warum steigen die Corona-Zahlen in Schleswig-Holstein?

Von t-online
Aktualisiert am 10.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Touristen an der Ostsee: In Schleswig-Holstein sind die Schulferien schon seit dem 2. August wieder vorbei (Archivfoto).Vergrößern des BildesTouristen an der Ostsee: In Schleswig-Holstein sind die Schulferien schon seit dem 2. August wieder vorbei (Archivfoto). (Quelle: Imago/Chris Emil Janßen)
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In Schleswig-Holstein steigt die Corona-Inzidenz – und liegt deutlich über dem bundesweiten Wert. Dabei galt das Bundesland mit niedrigen Werten lange als vorbildlich. Warum sind die Inzidenzen jetzt so hoch?

In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen am Montag auf 44,1 gestiegen; eine Woche zuvor lag sie am selben Tag noch bei 24,5 – die Zahlen steigen rapide. Die neuen hohen Zahlen stehen in starkem Kontrast zu den bundesweiten Werten: Denn beim Blick auf ganz Deutschland liegt die Corona-Inzidenz am Dienstag bei 23,5.

Hohe Zahlen ausgerechnet in Schleswig-Holstein – das Bundesland galt mit niedrigen Werten lange als Vorreiter. Wie ist der Anstieg jetzt zu erklären?

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Ein möglicher Grund: Der frühe Schulstart im Norden – schon am 2. August startete die Schule in Schleswig-Holstein wieder. "Das frühe Ferienende in Schleswig-Holstein führt im Vergleich zu anderen Bundesländern dazu, dass mehr Menschen beispielsweise aus dem Ausland zurückkommen und in Schleswig-Holstein dann positiv getestet werden", sagte der Sprecher des Sozialministeriums Schleswig-Holstein, Marius Livschütz, t-online. Ansteckungen fänden vor allem in den privaten Haushalten statt – dabei spielten Reiserückkehrende eine große Rolle.

Die höchste Inzidenz im Land hat Flensburg

Auch die Impfquote ist wichtig: Laut Livschütz steckten sich im Moment vor allem Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren genauso wie junge Erwachsene und Berufstätige bis 59 Jahre an. "Das erklärt sich mitunter damit, dass in dieser Gruppe die Impfquote noch nicht ganz so hoch ist wie bei den Menschen über 60 Jahren als auch damit, dass gerade in diesen Gruppen die meisten Kontakte im Alltag, Freizeit oder am Arbeitsplatz stattfinden", so das Sozialministerium.

Trotz der steigenden Ansteckungszahlen sei die Hospitalisierungsrate, jedenfalls im Moment, relativ niedrig. Im Krankenhaus wurden laut Angaben der Landesmeldestelle 49 Covid-19-Patienten behandelt – das waren 19 mehr als am Vortag. 11 (+3) von ihnen lagen auf Intensivstationen, 8 (+2) wurden beatmet. Die Gesamtzahl der mit oder an dem Coronavirus Gestorbenen lag weiterhin bei 1.640.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in dem Bundesland hat Flensburg mit 89,8, gefolgt von Neumünster mit 86,0 und Kiel mit 79,0. Die niedrigsten Werte haben weiterhin die Kreise Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde mit derzeit 20,9 beziehungsweise 23,3.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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