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Corona | Bericht: Mehr als 350.000 Impfungen wurden nicht gemeldet


Quote höher als gedacht?
Hunderttausende Corona-Impfungen offenbar nicht gezählt

Von t-online
Aktualisiert am 05.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Impfung: Die Quote könnte höher liegen als gedacht.Vergrößern des BildesEine Impfung: Die Quote könnte höher liegen als gedacht. (Quelle: Ying Tang/NurPhoto/imago-images-bilder)
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Liegt die Impfquote doch höher als gedacht? Einem Bericht zufolge wurden Hunderttausende Impfungen von den Arztpraxen nicht gemeldet. Das ergab eine Erhebung der Kassenärztlichen Vereinigung.

Die Impfquote ist laut einem Bericht wahrscheinlich höher als offiziell angegeben. Wie der "Spiegel" berichtet, zeigt eine Erhebung der Kassenärztlichen Vereinigung, dass allein im zweiten Quartal mindestens 350.000 verabreichte Dosen nicht an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet wurden. Diese Impfungen sind damit auch nicht in der Impfquote enthalten.

Die Hamburger Kassenärztliche Vereinigung hatte die Lücke bereits vergangene Woche öffentlich gemacht. Dort kam die KV zu dem Ergebnis, dass im zweiten Quartal mehr als 70.000 Impfungen nicht gemeldet worden sind. Die tatsächliche Impfquote liege deshalb mindestens drei Prozentpunkte über der offiziellen, teilte die KV in Hamburg mit. Derzeit sind 69,2 Prozent der Hamburger offiziell mindestens einmal geimpft.

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In zwei Bundesländern wurden zu viele Impfungen gemeldet

Die Erhebung der KV habe solche Lücken auch in anderen Bundesländern festgestellt. Laut "Spiegel" wurden in Bayern rund 150.000 Impfungen nicht erfasst, in Sachsen 29.000, in Baden-Württemberg und Berlin jeweils 50.000. Im Saarland und in Brandenburg hingegen seien – zumindest nach vorläufigen Zahlen – insgesamt 18.000 Impfungen zu viel gemeldet.

Die Gründe dafür sind vielfältig: Laut dem KV-Vorsitzenden von Hamburg, Walter Plassmann, sind die Ärzte in Hamburg nicht so diszipliniert beim Dokumentieren. Das sei kein neues Phänomen, wie er dem "Spiegel" sagte. In Bayern rechnet man hingegen damit, dass die lückenhaften Daten teilweise auf falsche Eingaben zurückgehen sowie mit Umsetzungsschwierigkeiten beim Start des Dokumentationsportals. "Wenn am Ende eines langen Praxistags noch schnell Zahlen von einem Notizzettel in ein Webformular getippt werden müssen, können schon mal Fehler passieren", sagte ein Arzt dem "Spiegel".

In Deutschland sind derzeit 65,6 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft und 61 Prozent vollständig. Laut Berechnungen des "Spiegels" aus den dem Magazin vorliegenden Daten, könnte die Impfquote etwa 0,5 Prozent höher liegen.

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