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Waffen-Amnestie: Die Rückgabe illegaler Waffen endet


Amnestie endet
Deutlich weniger illegale Waffen abgegeben als 2009

Von dpa
30.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Resonanz auf Waffen-Amnestie: Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes schütten Waffen in einen Ofen.Vergrößern des BildesResonanz auf Waffen-Amnestie: Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes schütten Waffen in einen Ofen. (Quelle: Marijan Murat/dpa-bilder)
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Am Sonntag endet die Amnestieregelung zur straffreien Abgabe illegaler Waffen. Bis zum 1. Juli können Waffen bei der zuständigen Behörde oder der Polizei abgegeben werden.

Der Amoklauf von Winnenden war 2009 der Auslöser für eine Waffenamnestie in Deutschland. Jetzt konnte man erneut illegale Waffen straffrei bei den Behörden abgeben. Die Frist dafür endet am Sonntag. Auf eine Strafverfolgung wird dann verzichtet. Die Regelung galt seit dem 6. Juli 2017.

Zum Ende der rund einjährigen Waffenamnestie zeichnet sich ein deutlich niedrigerer Rücklauf ab als bei der ähnlichen Aktion 2009. Darauf hatte bereits eine informelle Abfrage bei den Bundesländern zur Halbzeit der aktuellen Amnestieregelung hingedeutet.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen waren nach Angaben des dortigen Innenministeriums bis Ende 2017 lediglich rund 5.500 Waffen zusammengekommen. "Die meisten Menschen haben ihre illegalen Waffen vermutlich schon 2009 abgegeben", sagte eine Sprecherin der Behörde.

2009: Bundesweit wurden 200.000 Waffen abgegeben

Zum Vergleich: Damals waren es in Nordrhein-Westfalen etwa 40.000 Waffen, obwohl die Amnestie noch nicht einmal halb so lange dauerte wie jetzt. Sie galt von Ende Juli bis Ende Dezember 2009. Bundesweit wurden damals insgesamt rund 200.000 Waffen abgegeben. Etwa ein Viertel davon waren illegal besessene Waffen. Um welche Waffenarten es sich im Einzelnen handelte, konnte das Bundesinnenministerium nicht aufschlüsseln.

Der aktuellen Amnestie liege kein konkretes Ereignis zugrunde, erläutere das Bundesinnenministerium. "Ziel war es, die Anzahl der illegal besessenen Waffen zu verringern." Abschließende Angaben zur Zahl zurückgegebener Waffen soll es frühestens in der neuen Woche geben, wie es auf Anfrage aus verschiedenen Bundesländern hieß.

Maschine zerlegt Waffen

Pistolen, Revolver und Gewehre, die bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen abgegeben wurden, werden zentral durch das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste zerstört. "Eine Maschine zerlegt die Waffen mit extremem Wasserdruck. Anschließend werden die Überreste verbrannt", erläuterte ein LZPD-Sprecher. Was genau jedoch mit den Waffen passiert, sei Sache der Länder.

Verwendete Quellen
  • dpa
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