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Slowakei: Ex-Soldat wegen Mord an Journalist Jan Kuciak verurteilt


Mord an Journalist Kuciak
Ex-Soldat zu langer Haftstrafe verurteilt

Von afp
07.04.2020Lesedauer: 1 Min.
Miroslav Marcek: Der Ex-Soldat ist wegen des Mordes an Investigativ-Journalist Jan Kuciak verurteilt worden.Vergrößern des BildesMiroslav Marcek: Der Ex-Soldat ist wegen des Mordes an Investigativ-Journalist Jan Kuciak verurteilt worden. (Quelle: CTK Photo/imago-images-bilder)
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Der frühere Soldat Miroslav Marcek ist wegen der Ermordung des slowakischen Investigativ-Reporters Jan Kuciak verurteilt worden. Der vermeintliche Drahtzieher des Attentats wartet noch auf sein Urteil.

Ein Ex-Soldat ist wegen der Ermordung des slowakischen Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht in Pezinok blieb damit am Montag unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Richterin Ruzena Sabova begründete dies mit dem Geständnis des Angeklagten Miroslav Marcek. Außerdem habe er mit den Ermittlern kooperiert. Die Staatsanwaltschaft, die 25 Jahre Haft für Marcek gefordert hatte, legte Berufung ein.

Marcek hatte gestanden, Kuciak und dessen Verlobte Martina Kusnirova im Februar 2018 erschossen zu haben. Der mutmaßliche Drahtzieher des Doppelmords, der slowakische Geschäftsmann Marian Kocner, plädierte hingegen auf nicht schuldig. Die Staatsanwaltschaft wirft Kocner vor, den Mord an dem Enthüllungsjournalisten in Auftrag gegeben zu haben, nachdem ein Erpressungsversuch gescheitert war. Das Verfahren gegen ihn wird im April fortgesetzt.

Der 27-jährige Kuciak hatte zu Verbindungen zwischen der italienischen Mafia und slowakischen Politikern recherchiert und sich auch mit den Geschäften von Kocners zahlreichen Unternehmen befasst.

Der Mord an Kuciak und die posthume Veröffentlichung eines Artikels hatten Massendemonstrationen gegen die Regierung ausgelöst und schließlich zum Rücktritt des damaligen slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico geführt. Seine Nachfolge trat im März 2018 Peter Pellegrini an. Die Proteste ebneten den Weg für die Wahl der Rechtsanwältin und Anti-Korruptions-Aktivistin Zuzana Caputova zur Präsidentin im März 2019.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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