Chile Nach Einsturz von Mine: Alle vermissten Arbeiter tot

In der größten Kupfermine Chiles gibt es nach einem Einsturz keine Überlebenden: Alle fünf vermissten Arbeiter sind tot aufgefunden worden.
Keine Überlebenden nach dem Teil-Einsturz in der größten Kupfermine Chiles: Alle fünf vermissten Arbeiter sind tot aufgefunden worden. Am Sonntag sei die Leiche des letzten vermissten Arbeiters gefunden worden, sagte der örtliche Staatsanwalt Aquiles Cubillos.
Infolge eines "seismischen Ereignisses" am Donnerstag war ein Tunnel der Kupfermine El Teniente eingestürzt, die rund 100 Kilometer von der chilenischen Hauptstadt Santiago entfernt liegt. Rettungsteams hatten seitdem nach den Vermissten gesucht. Eine sechste Person war bereits unmittelbar am Donnerstagabend tot geborgen worden. Ob die Erschütterung durch ein Erdbeben oder durch Bohrarbeiten verursacht wurde, blieb Gegenstand von Ermittlungen.
Die Mine El Teniente reicht bis in eine Tiefe von 1200 Meter hinab und gilt als größte Kupfermine der Welt. Die 1905 eröffnete Mine liegt rund 75 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Santiago und produzierte im vergangenen Jahr rund 356.000 Tonnen Kupfer. Das sind fast sieben Prozent des in Chile geförderten Kupfers.
- Nachrichtenagenturen AFP und Reuters