Sturz aus 3.500 Metern Höhe Bergsteiger erklimmt Gipfel – kurz darauf ist er tot

Ein Bergsteiger und sein Begleiter erklimmen den Gipfel des Schweizer Weisshorns. Als die Herausforderung gemeistert scheint, stürzt einer von ihnen in die Tiefe.
Ein Bergsteiger ist am Donnerstag beim Abstieg vom Weisshorn im Schweizer Kanton Wallis tödlich verunglückt. Die Retter konnten nichts mehr für ihn tun, wie die Kantonspolizei mitteilte.
Zwei Alpinisten waren am Mittwochabend auf dem Ostgrat des Weisshorns unterwegs, als sich das Unglück ereignete. Nach Angaben der Polizei befanden sie sich auf rund 3.500 Metern Höhe, als einer der Männer in die Tiefe stürzte – aus bislang ungeklärten Gründen.
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Sein Begleiter setzte sofort einen Notruf ab. Ein Helikopter der Bergrettung Air Zermatt eilte zur Unglücksstelle. Doch die Einsatzkräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen.
Bei dem Verunglückten handelt es sich um einen 45-jährigen polnischen Staatsbürger. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Sie soll klären, wie es zu dem tödlichen Sturz kommen konnte.
Wiederholte Todesfälle in den Alpen
Zuletzt kam es in den Alpen wiederholt zu tödlichen Unglücken: Mitte Juli stürzte ein Deutscher vom Zimbajoch rund 100 Meter in die Tiefe. Wenige Tage später stürzte ein deutscher Bergsteiger am Riffelhorn im Kanton Wallis aus 2.500 Metern in den Tod. Ein Hubschrauber barg die Leiche des 55-Jährigen. Offenbar verlor er auf einer felsigen Passage das Gleichgewicht. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
Am Stubaier Höhenweg in Tirol kam es Anfang Juli zu einem Drama: Ein 58-Jähriger stürzte auf dem beliebten Höhenweg in die Tiefe. Sein 30 Jahre alter Sohn versuchte noch, ihn festzuhalten – und stürzte ebenfalls ab. Beide starben.
- polizeiwallis.ch: Zermatt: Tödlicher Sturz am Riffelhorn
- Eigene Berichterstattung