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Einschlag von Asteroid "2023 DW" auf die Erde ist möglich


Einschlag wäre verheerend
Asteroid könnte 2046 die Erde treffen

Von t-online, mk

Aktualisiert am 10.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Asteroid entdeckt: Nasa warnt vor einem Einschlag auf der Erde. (Quelle: Glomex)
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Ein "Planetenkiller" ist "2023 DW" zwar nicht, eine Großstadt könnte der Asteroid aber auslöschen – und das am Valentinstag.

Die Turiner Skala ist ein Maßstab des Schreckens: Von 0 bis 10 gibt sie an, wie wahrscheinlich und wie verheerend der Einschlag eines Asteroiden auf der Erde wäre – eine 10 könnte das Ende der Menschheit bedeuten. Mit einer 4 erreichte die höchste Warnstufe auf dieser Skala bislang der berüchtigte "Apophis": Im Jahr 2004 sah es aus, als könnte der 350-Meter-Brocken die Erde 2029 treffen – doch schon bald war klar, dass der ägyptische Gott des Todes uns verschonen würde. Jetzt hat die Nasa wieder einen Asteroiden auf dem Schirm, dessen Flugbahn der Erde gefährlich nahekommen könnte.

Mit einer 1 auf der Turiner Skala ist "2023 DW" zwar keine Bedrohung für die Menschheit, aber eine Großstadt könnte der Gesteinsbrocken mit knapp 50 Metern Durchmesser locker auslöschen. Ausgerechnet am Valentinstag 2046 könnte "2023 DW" die Erde treffen, warnt die Nasa – die Wahrscheinlichkeit liege derzeit bei 1 zu 560. Am 1. März lag sie noch bei 1 zu 12.000. Die mögliche Einschlagzone zieht sich vom Indischen über den Pazifischen Ozean und das gesamte Staatsgebiet der USA. Grund zur Sorge sieht die US-Weltraumbehörde aber nicht.

Selbst kleine Objekte haben große Wucht

"Die gegenwärtigen Berechnungen zeigen, dass ein Einschlag extrem unwahrscheinlich ist. Weitere Beobachtungen werden vermutlich zu einer Herabstufung auf 0 führen", heißt es in der Beschreibung zu Stufe 1 der Turiner Skala. Am wahrscheinlichsten gilt derzeit, dass "2023 DW" in etwa 1,7 Millionen Kilometern Entfernung an uns vorbeirauscht. Welchen Schaden ein Einschlag von "2023 DW" anrichten würde, lässt das Tunguska-Ereignis vom 30. Juni 1908 erahnen: Damals ging ein ähnlich großes Geschoss über einer menschenleeren Region in Sibirien herunter und zerstörte Hunderttausende Bäume. Die Explosion setzte mehr als 30 Mal so viel Energie frei wie die Atombombe über Hiroshima.

Aber selbst ein Meteor von schätzungsweise nur 19 Metern Durchmesser hat eine gewaltige Wucht, wie die Einwohner der russischen Stadt Tscheljabinsk am 15. Februar 2013 erlebten: Die Druckwelle ließ Fensterscheiben in der ganzen Stadt bersten, fast 1.500 Menschen wurden verletzt. Von einem anderen Kaliber war der Asteroid, der vor 65 Millionen Jahren mutmaßlich die Dinosaurier auslöschte: Er maß im Mittel 10 Kilometer.

Seit mehr als 20 Jahren sucht die Nasa gezielt nach sogenannten erdnahen Objekten, um frühzeitig vor einer möglichen Kollision warnen zu können. Auf dieser Webseite lässt sich ihre gegenwärtige und künftige Flugbahn nachvollziehen – auch die von "2023 DW". Der größte Himmelskörper unter Beobachtung ist der Asteroid – nicht der Jupitermond – Ganymed mit einem Durchmesser von knapp 32 Kilometern. Ein Stufe-10-Ereignis auf der Turiner Skala tritt Astronomen zufolge höchstens alle 100.000 Jahre ein.

Verwendete Quellen
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