Ausflugstipp ab Aachen: Dinant ist eine Perle zwischen Fluss und Fels

Ausflugstipp ab Aachen

Dinant entdecken: Belgische Perle zwischen Fluss und Fels

Dinant ist ein ideales Ziel für einen Tagesausflug ab Aachen. Die malerische Lage zwischen Maas und Felsformation ist ein echter Geheimtipp.

Ein Ort wie aus dem Bilderbuch: Die belgische Stadt Dinant liegt eingebettet zwischen den steilen Kalksteinfelsen der Ardennen und dem ruhigen Lauf der Maas. Hoch oben thront die mittelalterliche Zitadelle über der Stadt, direkt am Fluss erhebt sich die gotische Stiftskirche Notre-Dame mit ihrem markanten Zwiebelturm.

Wer durch die engen Gassen der Altstadt schlendert oder an der Croisette (so heißt die Fußgängerzone am Ufer) entlangspaziert, spürt den besonderen Charme der Stadt. Dinant ist ruhig, authentisch belgisch und fernab vom Massentourismus. In den Abendstunden, wenn das Licht weich über den Felsen liegt, zeigt sich der Ort von seiner schönsten Seite.

Ein Muss für Tagesbesucher des Örtchens ist die Zitadelle von Dinant. Mit der Seilbahn oder zu Fuß ist die Festung zu erreichen. Von hier aus hat man einen spektakulären Blick. Hier oben befindet sich auch ein Museum der Regionalgeschichte. Gleich darunter liegt die Stiftskirche Notre-Dame mit ihren bunten Glasfenstern und einem eindrucksvollen Innenraum. Eine Bootsfahrt auf der Maas bietet danach neue Perspektiven auf die Stadt und ist besonders entspannend.

Rocher Bayard, Zitadelle, Seilbahn: Das sollten Sie sich anschauen

Am Stadtrand wartet mit dem Rocher Bayard ein sagenumwobenes Fotomotiv. Der markante Fels ragt hoch auf und ist in der Mitte gespalten – ein geologisches Naturwunder, das wie ein überdimensioniertes steinernes Tor wirkt. Der Legende nach war das magische Pferd Bayard mit den vier Söhnen des Ritters Aymon auf der Flucht vor den Truppen Karls des Großen. Als ihnen die Maas den Weg versperrte, setzte Bayard mit einem riesigen Sprung über den Fluss und spaltete mit einem Hufschlag den Felsen. Die schmale Felsspalte ist bis heute sichtbar – für die Belgier ist sie ein Symbol für Mut und Abenteuerlust.

Für Musikinteressierte könnte sich zudem ein Besuch im Maison Adolphe Sax lohnen, dem Geburtshaus des Saxofon-Erfinders. Wer sich allerdings weniger für Musik und mehr für Bier interessiert, der kann im Biermuseum Maison Leffe alles über die Geschichte des bekannten belgischen Bieres erfahren – und es natürlich auch probieren.

Spezialitäten: Flamiche, Caracole und die Couque de Dinant

Auch ein lokales Bier gibt es. Das "Caracole" ist bekannt für seine Orangennoten. Wer Wein bevorzugt, der könnte die Weine vom nahen Château Bon Baron probieren. Restaurants wie Chez Bouboule oder Le Wiertz bieten auch andere bekannte belgische Gerichte wie "Moules Frites" mit dicken belgischen Fritten in entspannter und rustikaler Atmosphäre.

Aber Dinant ist bekannt für zwei weitere kulinarische Spezialitäten: Da ist zum einen die herzhafte Flamiche, eine Art Käsekuchen mit Romedenne-Käse, und zum anderen die Couque de Dinant, ein extrem hartes Honiggebäck, das in vielen Formen verkauft wird.

• 

  Ausflugstipp: Alpen-Feeling bei Aachen: Traumhaftes Tal mit Wildbach
• 

  Nur ein Katzensprung von Aachen: Ausflug: Durch die "weiße Stadt" in die Natur
• 

  Autobahn Richtung Aachen: Autofahrer melden Radfahrer auf der A4 – Polizei findet Rad

Von Aachen aus ist das belgische Dinant etwa 1,5 Stunden entfernt

Von Aachen aus erreichen Besucher Dinant mit dem Auto in etwa 1,5 Stunden. Die Strecke führt über die E42 und E411 und ist rund 150 Kilometer lang. Auch mit der Bahn ist die Anreise möglich, dauert aber etwas länger: Etwa 2 Stunden und 45 Minuten sind einzuplanen, inklusive Umstiege in Lüttich und Namur. Die Fahrt mit der Bahn lohnt sich aber dennoch, denn besonders der Streckenabschnitt entlang der Maas bietet eine besonders schöne Aussicht.