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Gewitter-Chaos bei Festival in Hückelhoven: Kachelmann mit Vorwürfen


"Für Kinder wäre es tödlich"
Jörg Kachelmann kritisiert "Jeck en de City"-Team scharf

Von t-online, pb

03.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Besucher suchen Schutz unter Tischen: Das kölsche Karnevalsfestival "Jeck en de City" fand am Samstag ein jähes Ende.Vergrößern des Bildes
Besucher suchen Schutz unter Tischen: Das kölsche Karnevalsfestival "Jeck en de City" fand am Samstag ein jähes Ende. (Quelle: Screenshot eines Videos von der Plattform Tiktok)
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Chaotische Szenen bei einem kölschen Karnevalsfestival im Kreis Heinsberg: Hätten die Veranstalter wegen des Gewitters früher reagieren müssen? Jörg Kachelmann äußert sich.

Der bekannte Meteorologe Jörg Kachelmann hat zu Beginn der Woche schwere Vorwürfe gegen die Organisatoren des Karnevalsfestivals "Jeck en de City" in Hückelhoven erhoben. Nach dem dramatischen Abbruch der Veranstaltung am Samstagabend aufgrund eines plötzlichen Hagelsturms kritisierte der Wetterexperte das Krisenmanagement der Veranstalter scharf.

Beim kölschen Karnevalsfestival auf dem ehemaligen Zechengelände waren elf Besucher durch bis zu drei Zentimeter große Hagelkörner verletzt worden. Die geplanten Auftritte von Kasalla, den Höhnern und Miljö entfielen. Viele Festivalgäste mussten notdürftig Schutz unter Planen, Tischen oder sogar in Mülltonnen suchen.

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Jörg Kachelmann über Festival in Hückelhoven: "Veranstalter mit krimineller Energie"

Der "Aachener Zeitung" sagte Kachelmann am Dienstag, dass das Festival schon viel früher hätte abgebrochen werden müssen. "Das war kein tödliches Gewitter, aber die Hagelkörner hätten auch doppelt so groß sein können – für Kinder wäre es dann tödlich", so der Wetterexperte. Auch die Gefahr eines Tornados bestehe bei solchen Wetterlagen. "Vor allem aber die Gefahr eines Blitzeinschlags auf dem Gelände hätte die Veranstalter früher dazu bewegen müssen, die Menschen in Sicherheit zu bringen", so Kachelmann.

Zuvor hatte sich Kachelmann bereits auf seinem X-Account über das Verhalten der Festival-Veranstalter verärgert gezeigt: In Deutschland, das der Schweizer als "Inshallah-Land", bezeichnete, gebe es "Keine Behörden, die ein Warnkonzept einfordern. Veranstalter mit krimineller Energie, die einfach das Beste hoffen und dann das Blaue vom Himmel lügen, dass alles 'so plötzlich' kam." Und auch: "VerbrecherInnen, die sich bereichern und Glück haben, dass (zufällig) alle leben."

Veranstalter Michael Frenzen von der Electrisize GmbH hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Was da über das Festival hereinbrach, in einer solchen Gewalt und Plötzlichkeit, habe er in mehr als 20 Jahren, die er Events veranstalte, noch nicht gesehen. Zwar habe es eine durchgehende Verbindung zum Deutschen Wetterdienst gegeben – konkrete Hagelwarnungen habe man jedoch erst unmittelbar vor dem Sturm erhalten.

Bereits vor dem Unwetter hatten Festivalgäste Kritik geäußert, die sich auf Aussagen der Veranstalter verlassen hatten. Im Vorfeld sei zugesichert worden, dass im Fall eines Unwetters ausreichend Schutzplätze zur Verfügung stünden. Doch viele Besucher fanden während des Sturms nur unzureichend Deckung. Videos in sozialen Medien dokumentierten das Chaos, als der Platz binnen Minuten unter Wasser stand.

Verwendete Quellen

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