Infektionsgefahr für Menschen Fünf Tiere im Gaia Zoo sind mit Q-Fieber infiziert
Im niederländischen Gaia Zoo sind fünf Waldrentiere an Q-Fieber erkrankt. Das Bakterium kann auch Menschen befallen. Gesundheitsbehörden raten zur Aufmerksamkeit.
Im Gaia Zoo im niederländischen Kerkrade – ein beliebtes Ausflugsziel für Aachener – ist bei fünf Waldrentieren Q-Fieber festgestellt worden. Das teilte das Gesundheitsamt Süd-Limburg der Städteregion Aachen (4. Juni) am Dienstag mit.
Laut der Behörde wurden die Tiere nach Geburten oder Fehlgeburten getestet. Das Ergebnis: Alle fünf waren mit der Infektionskrankheit Q-Fieber infiziert. Der Erreger "Coxiella burnetii" wird über die Luft übertragen und ist auch für Menschen ansteckend – besonders bei Kontakt mit infizierten Geburtsprodukten.
Risiko für Besucher an bestimmten Tagen
Als kritisch gelten die Tage der (Fehl-)Geburten: 29. April, 11. Mai, 18. Mai, 21. Mai und 1. Juni. Wer an diesen Tagen im Zoo war und zwei bis drei Wochen später Symptome wie Fieber, Stirnkopfschmerzen oder eine Lungenentzündung entwickelt, sollte laut niederländischem Gesundheitsinstitut seinen Hausarzt informieren. Besonders vorsichtig sollten Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen sowie Schwangere sein.
Ein weiteres trächtiges Tier wurde vorsorglich isoliert. Weitere Krankheitsfälle unter den Tieren seien nicht bekannt. Der Zoo habe die erforderlichen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, heißt es.
Für Tierbestände in der Stadtregion Aachen bestehe laut Einschätzung der Behörden keine Gefahr. Eine Übertragung des Erregers über größere Distanzen sei nicht zu erwarten.
- Pressemitteilung der Städteregion Aachen (per E-Mail)
