Wegen Pyro-Aktion der Ultras Alemannia muss Rekordstrafe zahlen

Der DFB verhängt die höchste Strafe der Vereinsgeschichte nach dem Spiel gegen Hansa Rostock. Ein Drittel der Summe darf für präventive Maßnahmen verwendet werden.
Alemannia Aachen hat eine Rekordstrafe von 79.050 Euro für Pyro-Aktionen beim Spiel gegen Hansa Rostock erhalten. Das teilte der Deutsche Fußball Bund (DFB) am Montag mit. Das Urteil ist rechtskräftig. Nie zuvor musste der Verein eine höhere Geldstrafe zahlen.
Bei der Drittliga-Partie am 16. März wurden laut DFB-Beobachtern insgesamt 162 Bengalos, Rauchtöpfe und Batterien gezählt, die von Aachener Ultras gezündet wurden. Strafverschärfend kam eine Spielverzögerung von mehr als einer Minute hinzu.
Aachens Präsident spricht von "trauriger Summe"
Alemannias Präsident Björn Jansen bezeichnet die Summe gegenüber der "Aachener Zeitung" als traurig und kritisiert: "Fans, die angeblich ihren Verein unterstützen wollen, schaden ihm nachhaltig." Sollte man die Verursacher identifizieren, würde man die Kosten an sie weitergeben, so Jansen. Diese würden vermutlich aus der Ultragruppierung "Karlsbande" stammen. Da diese vermummt waren, sei bislang aber keine Einzelperson identifiziert worden.
Ein Drittel der Strafe darf der Klub für präventive Maßnahmen einsetzen – konkret für neue umklappbare Sitze im Gästeblock des Tivoli-Stadions. Dort rissen Hansa-Rostock-Fans im selben Spiel Sitze aus der Verankerung, zudem wurden Toilettenanlagen zerstört.
- dfb.de: Urteil vom 30. Juni 2025
- aachener-zeitung.de. "Rekordstrafe für Alemannia Aachen" vom 30. Juni 2025
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