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Lieferando streicht Stellen in Aachen: "Katastrophe" für Beschäftigte


Essens-Lieferdienst
Lieferando streicht Stellen in Aachen

Von t-online
18.07.2025 - 13:13 UhrLesedauer: 1 Min.
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Lieferando-Fahrer (Symbolbild): Das Unternehmen kündigte einen Stellenabbau an. (Quelle: IMAGO)
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Lieferando baut in Aachen Fahrerstellen ab. Ab Ende 2025 liefern externe Firmen das Essen. Arbeitnehmervertreter äußern scharfe Kritik – sie sprechen von einer "Katastrophe" für Beschäftigte.

Der Essens-Lieferdienst Lieferando hat angekündigt, Ende 2025 sowie im ersten Halbjahr 2026 Fahrerstellen in Aachen abzubauen. Die Auslieferung übernehmen anschließend spezialisierte Logistikunternehmen, teilte Lieferando auf Anfrage von t-online mit. Für Kunden vor Ort ändere sich dadurch nichts. Wie viele Stellen in Aachen gestrichen werden, sagte das Unternehmen nicht.

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Deutschlandweit will Lieferando bis Jahresende etwa 2.000 Fahrer entlassen. Dies entspreche rund 20 Prozent der Beschäftigten im Fahrdienst, teilte das Unternehmen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Hintergrund sei, dass Lieferando stärker mit externen Logistikpartnern zusammenarbeiten wolle, um zuverlässigere und schnellere Lieferungen sicherzustellen.

Arbeitnehmervertreter spricht von "Katastrophe" für Beschäftigte

Bisher beschäftigt Lieferando seine Fahrer größtenteils über die Tochtergesellschaft Takeaway Express selbst. In Zukunft werde jedoch rund fünf Prozent des Liefervolumens an Subunternehmen abgegeben, hieß es vom Unternehmen. Lieferando habe dies bereits erfolgreich in Berlin getestet.

Arbeitnehmervertreter äußerten deutliche Kritik am Vorhaben. Der Gesamtbetriebsrat kritisierte gegenüber der dpa die mangelnde Kontrollierbarkeit externer Dienstleister. Häufig komme es in der Lieferbranche zu Rechtsverstößen und Scheinselbstständigkeit. Auch Mark Baumeister von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bezeichnete den Schritt als "Katastrophe" und einen "Angriff auf Mitbestimmung und Beschäftigtenstrukturen".

Lieferando betonte dagegen, dass alle Partnerunternehmen einem strengen Auswahlverfahren unterzogen würden. Ziel sei, die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.

Die Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat über einen Sozialplan sollen schnellstmöglich beginnen. Spätestens im ersten Quartal 2026 sollen alle Umstellungen abgeschlossen sein.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Lieferando
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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