Pilotprojekt in NRW Aachen testet E-Fahrzeuge für Gefangenentransporte
Die Justizvollzugsanstalten in Aachen und Bochum erhalten elektrisch betriebene Transportfahrzeuge für Gefangene. Das Projekt soll zeigen, dass sich Sicherheit und Klimaschutz vereinbaren lassen.
Nordrhein-Westfalen hat ein Pilotprojekt mit elektrisch betriebenen Gefangenentransportwagen gestartet. Wie das Justizministerium mitteilte, kommen die Fahrzeuge zunächst in den Justizvollzugsanstalten Aachen und Bochum zum Einsatz.
Die E-Fahrzeuge sollen im Echtbetrieb getestet werden. Hintergrund ist das Ziel der Landesregierung, die gesamte Verwaltung bis 2030 klimaneutral zu gestalten. Das Klimaschutzgesetz sieht vor, dass bis dahin alle genutzten Fahrzeuge nach Möglichkeit einen klimagerechten Antrieb haben sollen.
E-Fahrzeuge werden zunächst in kleinem Rahmen erprobt
Ein Ministeriumssprecher erklärte, dass auch andere Bundesländer bereits den Bereich der Gefangenentransportfahrzeuge in den Blick nehmen. Wegen der besonderen Anforderungen beim Gefangenentransport werde zunächst in kleinem Rahmen erprobt, wie die Elektrofahrzeuge in der Praxis funktionieren.
Justizminister Benjamin Limbach sieht in dem Projekt einen wichtigen Schritt: "Mit der Pilotierung von Elektrofahrzeugen im Gefangenentransport setzt der nordrhein-westfälische Justizvollzug einen weiteren Impuls für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Handeln." Der Minister betonte: "Wir können einen konkreten Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele leisten und wollen zeigen, dass sich Sicherheit und Nachhaltigkeit nicht ausschließen, sondern ergänzen."
- Nachrichtenagentur dpa
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