Erzbistum Berlin will im Winter weniger heizen
Das Erzbistum Berlin will Energieengpässe im Winter verhindern. Gottesdienstbesucher sollten sich deshalb wärmer anziehen.
Das Erzbistum Berlin plant Einschränkungen für mögliche Energieengpässe im Winter. Erzbischof Heiner Koch wolle in allen Pfarrgemeinden Heizkosten einsparen, das soll auch die Gottesdienste betreffen, berichtet die "Bild"-Zeitung vom Montag unter Berufung auf den Sprecher des Erzbischofs.
Generalvikar Manfred Kollig rief dem Bericht zufolge die leitenden Pfarrer dazu auf, jeglichen Energieverbrauch auf den Prüfstand zu stellen: "Welches Gebäude muss auf welche Temperatur geheizt werden, wo kann weniger oder auch gar nicht geheizt werden?"
Angst vor Engpässen und steigenden Preisen
Aus dem Erzbistum hieß es gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Zu früheren Zeiten konnten Kirchen überhaupt nicht geheizt werden und wurden dennoch ganzjährig für den Gottesdienst genutzt." Die Überlegungen gelten dem Bericht zufolge auch für Gemeinderäume und andere kirchliche Einrichtungen.
Die reduzierten Gaslieferungen aus Russland inmitten des Ukraine-Kriegs haben Befürchtungen vor Energieengpässen im Winter geweckt. Befürchtet wird auch ein weiterer kräftiger Anstieg der Gaspreise.
- AFP