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Berlin: Meinung eines Italiener zur Wahl in Italien


Italiener in Berlin nach dem Rechtsruck in Italien
"Das macht mich schon nervös"

Von t-online, ChD

26.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Giovanni del Prete arbeitet in einer Pizzeria in Prenzlauer Berg. Er ist erschüttert über das Wahlergebnis in Italien.Vergrößern des BildesGiovanni del Prete arbeitet in einer Pizzeria in Prenzlauer Berg. Er ist erschüttert über das Wahlergebnis in Italien.
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Der fulminante Sieg der rechtsgerichteten Fratelli d'Italia wird nicht nur in Italien heiß diskutiert. Auch unter den Italienern in Berlin sorgt der Wahlausgang für reichlich Gesprächsstoff.

Am Sonntag hat Italien ein neues Parlament gewählt, und das Ergebnis ist klar: Stärkste Partei sind die Fratelli d'Italia, die mit ihrer Vorsitzenden Giorgia Meloni an der Spitze rund 25 Prozent der Stimmen holten. Meloni strebt nun eine Regierung mit Unterstützung der Parteien Lega und Forza Italia an. Viele Beobachter außerhalb Italiens befürchten einen Rechtsruck, der sich auch negativ auf das europäische Ausland auswirken könnte.

Diese Befürchtungen teilt auch Giovanni del Prete. Der Italiener arbeitet in der Pizzeria "Due Forni" in Prenzlauer Berg. Er habe am Montagmorgen vom Wahlergebnis erfahren und sei beunruhigt. "Das macht mich schon nervös", sagte er t-online. Der Großteil seiner Familie lebe in der Küstenstadt Neapel, er selbst könne sich momentan aber kaum noch vorstellen, zurückzugehen. Im Gegenteil: Der Wahlsieg Melonis bestärke ihn eher, weiter in Deutschland zu bleiben.

Schwache Wahlbeteiligung bei Italienern in Deutschland

Die italienische Regierung gab am Montag bekannt, wie die Italienerinnen und Italiener im Ausland gewählt haben. In Deutschland gaben demnach von den rund 672.000 wahlberechtigten italienischen Staatsbürgern nur rund 145.000 ihre Stimme ab. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 21,6 Prozent.

Nach den offiziellen Regierungsangaben votierten dabei rund 31,4 Prozent der Italiener in Deutschland für die Parteienallianz aus Lega, Forza Italia und Fratelli d'Italia. Dahinter landeten mit 28,7 Prozent die gemäßigte "Partito Democratico" und mit 14,1 Prozent die Fünf-Sterne-Bewegung.

Giovanni del Prete gehört zu jener großen Zahl an Italienern, die am Sonntag nicht gewählt haben. Unfreiwillig allerdings, wie er sagt: "Die Dokumente zur Briefwahl sind nicht rechtzeitig bei mir angekommen."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Giovanni del Prete
  • elezioni.interno.gov.it: Politiche 25 settembre 2022
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