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Berlin: Radfahrerin von Laster überrollt – Aktivisten organisieren Mahnwache


Zehntes Todesopfer dieses Jahr
Radfahrerin von Laster überrollt – Aktivisten organisieren Mahnwache

Von t-online, mtt

16.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Geisterrad in Berlin (Archivbild): Im November starben bereits zwei Radfahrerinnen und ein Radfahrer.Vergrößern des BildesGeisterrad in Berlin (Archivbild): Im November starben bereits zwei Radfahrerinnen und ein Radfahrer. (Quelle: Boness/Ipon/imago images)
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Drei Radfahrende sind in Berlin allein im November gestorben. Aktivisten fordern zum Handeln auf – und beziehen sich auch auf die Klima-Diskussion.

Am Dienstag ist in Berlin erneut eine Radfahrerin von einem Lkw überrollt worden und gestorben. Laut Polizei wurde sie wahrscheinlich getötet, als sie links abbiegen wollte. Der Laster erfasste die 38-Jährige und schleifte sie mit. Sie starb noch am Unfallort.

Sie ist das zehnte radfahrende Todesopfer im Berliner Straßenverkehr dieses Jahr. Allein im November starben drei Menschen, die mit ihrem Fahrrad in einen Unfall verwickelt worden waren.

Als Reaktion kündigten Aktivisten nun eine als Demonstration angemeldete Mahnwache an – und wandten sich mit deutlichen Worten an die Politik: "Während in der Öffentlichkeit hauptsächlich über härtere Strafmaßnahmen für Klimaaktivist*innen geredet wird, sterben täglich Menschen im Straßenverkehr", heißt es in der Mitteilung des Vereins "Changing Cities".

Poller oder ähnliches: Schutz für Radfahrer in Berlin gefordert

Es sei die Verantwortung aller, den Fokus im öffentlichen Diskurs in die Spur zu bringen und keine Zeit mit Nebenkriegsschauplätzen zu vergeuden, forderten die Aktivisten. Konkret verlangten sie baulichen Schutz für Radfahrer: Radwege müssten durch Poller, Bordsteine oder Blumenkübel gesichert werden.

An der Stelle, an der die 38-Jährige am Dienstag starb, gibt es bloß einen sogenannten Radstreifen, also ein Stück eingefärbte Fahrbahn zwischen fließendem Autoverkehr und parkenden Wagen. "Es wird den Autofahrenden damit zwar farblich signalisiert, dass sie dort nicht fahren dürfen, der vorgeschriebene Abstand von 1,5 Metern zu den Radfahrenden wird an solchen Stellen aber so gut wie nie eingehalten", monieren die Aktivisten.

Die allermeisten Autofahrer würden die Abstandsregel nicht einmal kennen. Auch sei das Parken auf Radstreifen zwar verboten, werde aber nur sehr lückenhaft geahndet.

Die Mahnwache für die tote Radfahrerin soll am Donnerstag stattfinden. Starten wird die Demo beim ADFC in der Möckernstraße 47, sie führt dann zum Unfallort in der Gehrenseestraße, wo ein weißes Geisterrad aufgestellt werden soll. Abschließend ist eine Kundgebung vor dem Bundesverkehrsministerium geplant.

Verwendete Quellen
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