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Berlin: Clan-Mitglied erstochen – Polizei fasst mutmaßlichen Täter


Messerattacke
Erstochenes Clan-Mitglied: Mutmaßlicher Täter gefasst

Von dpa
Aktualisiert am 08.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Beerdigung eines erstochenen Mannes aus der ClanszeneVergrößern des BildesTrauergäste stehen vor der Beerdigung eines 25-jährigen Mitglieds eines arabischstämmigen Clans (Archivfoto): Nach dem Täter wurde seit Ende Mai gefahndet. (Quelle: Paul Zinken/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Streit, Schläge und am Ende stirbt ein junger Mann. Nach einer Messerattacke in Berlin hat sich der mögliche Täter nun gestellt.

Rund sieben Monate nach der tödlichen Messerattacke auf einen 25-jährigen Mann aus dem Berliner Milieu arabischstämmiger Clans hat die Polizei einen 21-jährigen Mann als mutmaßlichen Täter gefasst. Der junge Mann sei am Mittwoch zurück nach Deutschland eingereist und am Flughafen festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Mit der Festnahme habe er gerechnet, seine Rückkehr sei von seinem Anwalt angekündigt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Aus welchem Land er zurückkam, war zunächst nicht bekannt. Nach dem Verdächtigen wurde bereits seit dem 30. Mai gefahndet.

Streit und Schlägerei in der Hasenheide

Am 30. April war das 25-jährige Opfer bei einem Streit und einer Schlägerei zweier Gruppen auf der Kirmes "Neuköllner Maientage" im Park Hasenheide erstochen worden. Der Tote wurde, begleitet von einem größeren Aufgebot der Polizei, auf einem Friedhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt.

Rund 1.000 Männer nahmen teil, unter ihnen Mitglieder und Oberhäupter bekannter arabischer Clans. Auf demselben Friedhof war bereits der erschossene ältere Bruder des Getöteten, Nidal R., im Beisein von etwa 2.000 Männern aus der Clan-Szene aus ganz Deutschland beerdigt worden.

Nidal R. war im Herbst 2018 tagsüber vor den Augen seiner Familie auf dem Tempelhofer Feld erschossen worden. Er war der Polizei als Wiederholungstäter mit Beziehungen zu arabischstämmigen Clans bekannt. Bislang konnte die Polizei keinen Täter verhaften.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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