Obdachloser verbrennt in Gebüsch – Mann identifiziert

Eine Streifenwagenbesatzung bemerkt ein brennendes Gebüsch in Berlin. Dann finden die Beamten einen Mann. Nun gibt es neue Informationen zu dem Toten.
Bei dem Mann, der in der Nacht zu Dienstag am Landwehrkanal verbrannt ist, handelt es sich um einen 48-jährigen Obdachlosen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, soll er den derzeitigen Ermittlungen zufolge ohne Fremdeinwirkung ums Leben gekommen sein. Daher werden die Ermittlungen von der Mordkommission an das Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übergeben, heißt es seitens der Polizei.
Gegen 1.15 Uhr am frühen Dienstagmorgen hatte eine zufällig vorbeikommende Streifenwagenbesatzung Flammen an einem selbstgebauten Lager zwischen Mehringdamm und Großbeerenstraße bemerkt. In einem Gebüsch am Tempelhofer Ufer in Kreuzberg war eine Zeltbehausung in Brand geraten, wie eine Polizeisprecherin t-online sagte.
Polizei Berlin schloss Verbrechen zunächst nicht aus
Die Beamten begannen demnach sofort damit, das Feuer zu löschen, konnten mit ihrem Handfeuerlöscher allerdings nicht viel ausrichten. Als die Feuerwehr kam, stand das gesamte Hab und Gut des Mannes in Flammen. Am Camp entdeckten die Retter den brennenden Körper des Mannes. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, er starb in den Flammen.
Vor Ort waren zahlreiche Ermittler und Kriminaltechniker im Einsatz, die gesamte Umgebung wurde nach Spuren abgesucht, weil ein Verbrechen zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte.
- Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei Berlin
- Reporter vor Ort
- berlin.de: Mitteilung der Polizei Berlin vom 3. Januar 2023
- berlin.de: Mitteilung der Polizei Berlin vom 5. Januar 2023
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa