Knapp 160 Jahre alt Technikmuseum stellt historische Berliner Busse und Bahnen aus

Die gelben Berliner Verkehrsbetriebe sind seit Jahren Kult der Metropole. Nun stellt das Technikmuseum historische Busse und Bahnen in seiner Sammlung aus.
Im Berliner Nahverkehr ist man auch vor rund 160 Jahren schon doppelstöckig unterwegs gewesen. Das zeigt ein Fahrzeug aus der Sammlung historischer Busse und Bahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), das jetzt mit 31 weiteren vom Deutschen Technikmuseum in Berlin übernommen wird.
Der Doppeldecker aus dem Jahr 1865 war allerdings kein Bus, sondern ein Straßenbahnwagen und wurde noch von Pferden gezogen. Bei dem Fahrzeug handelt es sich nach Angaben des Museums vom Donnerstag um den ältesten in Europa erhaltenen Straßenbahnwagen.
Berliner Schnauzenbusse sollen ins Museum einziehen
Zu den weiteren Highlights der Sammlung zählt das Museum "die berühmten Berliner Doppeldecker-Schnauzenbusse aus der Vorkriegszeit", die wegen der langen Motorvorbauten so genannt wurden.
Auch zwischen 1908 und 1930 gebaute U-Bahn-Wagen, von denen einige der schwedische Architekt Alfred Grenander (1863-1931) gestaltet hatte, gehörten dazu. Grenander ist vor allem als Schöpfer zahlreicher Berliner U-Bahn-Höfe bekannt, etwa der Bahnhöfe am Kottbusser Tor, am Hermannplatz und am Wittenbergplatz.
Eine Auswahl der übernommenen Sammlungsstücke – wie den doppelstöckigen Pferdewagen – will das Technikmuseum voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte in einer Dauerausstellung zeigen.
- Nachrichtenagentur dpa