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Berliner Spitzenpolitiker testen Wahl-O-Mat: Bettina Jarasch unterläuft Fauxpas


Wahl in Berlin
Spitzenpolitiker testen Wahl-O-Mat: Jarasch unterläuft Fauxpas

Von Jannik Läkamp

Aktualisiert am 25.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Bettina Jarasch beim Wahl-O-Mat-Test: Ihr wurden 95,5 Prozent Übereinstimmung mit den Grünen attestiert.Vergrößern des Bildes
Bettina Jarasch beim Wahl-O-Mat-Test: Ihr wurden 95,5 Prozent Übereinstimmung mit den Grünen attestiert. (Quelle: Jannik Läkamp/t-online)

Die Berlin-Wahl steht vor der Tür. Als Entscheidungshilfe wurde nun der Wahl-O-Mat gestartet. Bettina Jarasch unterlief beim Test ein Fauxpas.

Gut zweieinhalb Wochen vor der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl in Berlin ist der bekannte Wahl-O-Mat online gegangen. Exklusiv kurz vor der Veröffentlichung testen Berliner Spitzenpolitiker das Tool. Mit dabei: die Kandidatin der Grünen, Bettina Jarasch. Ihr unterlief beim Beantworten der Fragen ein kleiner Fauxpas: Sie beantwortete eine Frage zur autofreien Friedrichstraße aus Versehen falsch. Dabei kam sie direkt von einer Pressekonferenz zur Friedrichstraße, wie Jarasch sagte. Die These im Onlinetool lautete: "Die Friedrichstraße soll dauerhaft für den Autoverkehr freigegeben sein." Die Grünen stimmen dieser Aussage nicht zu, Bettina Jarasch eigentlich ebenfalls nicht.

Kurz zuvor scherzte sie noch über Medienkompetenz der Politiker beim Ausfüllen des digitalen Meinungsquizzes. "Wenn es darum geht, dann ist das ja ein guter Anreiz, so schnell wie möglich zu sein", witzelte Jarasch, am Rechner stehend.

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Trotz ihres "Vertippers" schlug der Wahl-O-Mat Jarasch am Ende die Grünen als passendste Partei vor, allerdings nur zu 95,5 Prozent. "Es gibt aber durchaus ein paar Punkte, an denen ich von der Parteilinie abweiche", so Jarasch zu einem t-online-Reporter vor Ort. "Da müssen wir aber ein andermal drüber sprechen." Ein Folgetermin wartete auf die Grünen-Spitzenkandidatin.

Berlin: Spitzenpolitiker testen das Tool

Die meisten anderen angetretenen Politiker trafen ihre Parteilinie zu 100 Prozent. "Die sind gut gebrieft worden", scherzte eine Mitarbeiterin des Wahl-O-Mat-Projektes. Lediglich noch Stefan Evers (CDU) kam nicht auf die vollen 100 Prozent der Parteilinie. Bei der These "Alle Geschäfte in Berlin sollen sonntags öffnen dürfen", enthielt er sich. Die CDU ist eigentlich dagegen.

Neben Jarasch und Evers waren Spitzenkandidat Klaus Lederer (Linke), Raed Saleh (SPD), Dr. Kristin Brinker (AfD) und Christoph Meyer (FDP) zum Wahl-O-Mat-Test angetreten.

Was ist der Wahl-O-Mat?

Der Wahl-O-Mat ist ein Wahlhilfetool der Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb). Er gleicht Meinungen zu politischen Fragen automatisch mit Positionen von Parteien ab. Das Programm ist bereits seit mehr als 20 Jahren im Vorfeld von Wahlen in Deutschland im Einsatz.

Der Wahl-O-Mat errechnet aus den Antworten der Teilnehmer den Grad der Übereinstimmung mit den Positionen der Parteien. Die aktuellen Thesen für die Wahl in Berlin suchte ein Gremium aus Experten und Jungwählern aus. Teilweise wurden die Thesen Ende 2022 neu erarbeitet, 17 stammen hingegen noch aus dem Wahl-O-Mat zur Berliner Wahl 2021, so der Leiter der Berliner Landeszentrale der bpb im Vorfeld des Pressetermins. "Das zeigt, wie groß der politische Wandel seit der vorigen Abgeordnetenwahl war."

Der Wahl-O-Mat ist nach Angaben der Bundeszentrale inzwischen eine feste Größe in der politischen Willensbildung vor Bundes-, Landtags- und Europawahlen in der Bundesrepublik. Er ist unter der Internetadresse www.wahl-o-mat.de erreichbar.

"Großer politischer Wandel seit der letzten Wahl"

In Berlin wird am 12. Februar die Wahl zum Abgeordnetenhaus wiederholt. Zur letzten Abgeordnetenhauswahl wurde der Wahl-O-Mat nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung über eine Million Mal genutzt. Dabei soll die politische Entscheidungshilfe nicht nur trockene Politik sein. "Der Wahl-O-Mat macht Spaß", so Pamela Brandt, Projektleiterin des Programms. "Er ist ein Appetitanreger für Politik und Wahlen."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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