Real Madrid: Antonio Rüdiger vermisst den Berliner Döner

DFB-Star Antonio Rüdiger spielt seit Jahren im Ausland. Dort fehlt ihm vor allem ein Fast-Food-Produkt.

Antonio Rüdiger ist nicht nur deutscher Nationalspieler und Innenverteidiger des spanischen Topklubs Real Madrid – er ist auch ein waschechter Berliner. Seine Jugend verbrachte der heute 30-Jährige im Ortsteil Neukölln, wurde fußballerisch beim VfB Sperber Neukölln, bei Tasmania Gropiusstadt und bei den Neuköllner Sportfreunden 1907 geschult und verbrachte zudem sehr viel Zeit auf den bekannten Berliner Bolzplätzen.

Diese sind im Berliner Volksmund auch als "Käfige" bekannt, da die Plätze durch hohe Zäune abgegrenzt sind. "In den Käfigen von Berlin gewinnt der Stärkere – so einfach ist das. Man lernt, sich durchzusetzen, egal wie alt der Gegner ist. In den Käfigen zählt es nicht, wie alt du bist – es zählt nur, ob du gut bist oder nicht", sagt Rüdiger mit Blick auf seine Kindheit dem Pay-TV-Sender Sky in dem Homestory-Format "Meine Geschichte".

Neben Rüdiger haben auch weitere bekannte Profi-Fußballer das Fußballspielen auf den Berliner Straßen gelernt. An der Badstraße in Gesundbrunnen prangt immer noch eine Wandmalerei, die die drei Boateng-Brüder Kevin-Prince, Jerome und George zeigt. "Gewachsen auf Beton" steht dort und stellt die Verbindungen zwischen den Bolzplätzen und dem Profi-Fußball her.

Antonio Rüdiger: "Wunderschöne Erinnerungen an Neukölln"

Doch nicht nur der Fußball in Neukölln hat Rüdiger für seinen weiteren Lebensweg geprägt. Auch kulinarisch will der Champions-League-Sieger von 2021 seine ehemalige Heimat nicht missen. Zwar gebe es in Rom, London oder Madrid auch gutes Essen – ein spezielles Produkt vermisst er dann aber doch.

"Wenn ich in eine Stadt gehe, ist mir Döner wichtig. Und Neukölln ist einfach der Ort für Döner", sagt Rüdiger. "Wenn ich an Neukölln denke, denke ich an meine Kindheit. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich gerne wieder dort aufwachsen wollen - ich habe wunderschöne Erinnerungen an diese Zeit."