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Berlin: Grüne Herrmann will Müllproblem mit weniger Abfallkörben lösen


Kritik an ungewöhnlichem Vorschlag
Grünen-Politikerin will Müllproblem mit weniger Abfallkörben lösen

Von t-online, nhe

15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Viel Müll liegt auf der Straße (Archivbild): In Berlin gab es für das Müllproblem nun einen ungewöhnlichen Vorschlag.Vergrößern des BildesViel Müll liegt auf der Straße (Archivbild): In Berlin gab es für das Müllproblem nun einen ungewöhnlichen Vorschlag. (Quelle: Müller-Stauffenberg/imago-images-bilder)
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Berlin ist an vielen Stellen dreckig. Um dieses Problem zu lösen, macht die Grünen-Politikerin Clara Hermann einen Vorschlag. Der kommt nicht bei jedem gut an.

Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Clara Hermann von den Grünen, will dem Müllproblem in Berlin mit einer ungewöhnlichen Methode begegnen. Auf immer mehr Müll mit zusätzlichen Mülleimern zu reagieren, könne keine grundsätzliche Lösung sein, sagte sie dem "Tagesspiegel".

"Wenn man das ordentlich begleitet, mit einer Kampagne zur Sensibilisierung der Parknutzer, würde es sich lohnen, eine Reduzierung von Abfalleimern auszuprobieren", sagt sie weiter. Man müsse sich darum kümmern, dass der Müll erst gar nicht entsteht. Sie sprach sich unter anderem für ein Verbot von Plastik- und Einwegverpackungen aus.

Giffey über Müllvorschlag: "So kommen wir garantiert nicht weiter"

Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hält indes von der Idee nichts. "Mit abmontierten Mülleimern kommen wir garantiert nicht weiter", sagte die SPD-Politikerin der Berliner Zeitung "B.Z." (Montag) und schaltete sich damit in die Diskussion um das erhebliche Müllaufkommen in Berliner Parks ein.

Der Sprecher der Berliner Stadtreinigung (BSR), Thomas Klöckner, sagte dazu: "Wo besonders viel Müll anfällt, stellen wir auch besonders viele Abfallbehälter auf oder leeren die Papierkörbe häufiger." Dabei orientierten sich die BSR-Mitarbeiter an ihren Erfahrungen, so Klöckner in der "B.Z.". Dieses Vorgehen habe sich bewährt.

Berlin laut t-online-Umfrage am dreckigsten

Die Senatsverwaltung für Verkehr, Klimaschutz und Umwelt teilte auf Anfrage mit, es sei anzunehmen, dass weniger Mülleimer nicht dazu führten, dass die Parknutzer weniger Müll hinterließen, sondern den Abfall dann vermehrt außerhalb der Mülleimer entsorgen würden. "Im Koalitionsvertrag ist vorgesehen, dass die BSR künftig in mehr Grünanlagen die Reinigung übernehmen soll."

Giffey, als Wirtschaftssenatorin auch für die BSR zuständig, ergänzte: "Wir brauchen eine noch stärkere tägliche Stadtreinigung durch die BSR, mehr Recycling und einfach umsetzbare Pfand- und Verwertungssysteme und natürlich auch in noch mehr Bereichen Alternativen zu Plastik."

In einer großen t-online-Umfrage zu der dreckigsten Stadt Deutschlands hatten die Leser abgestimmt: Fast jede zweite Person (44,9 Prozent) hält die Hauptstadt für die schmutzigste in der gesamten Bundesrepublik. Danach folgt Duisburg mit 8,9 Prozent. Die gesamte Auswertung lesen Sie hier.

Innerhalb Berlins halten die t-online-Leser Neukölln mit 39,9 Prozent für am dreckigsten. Danach folgten Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Marzahn-Hellersdorf.

Verwendete Quellen
  • tagesspiegel.de: "Kreuzbergs Bürgermeisterin will Abfalleimer abbauen und Plastik verbieten"
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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