250 Meter vor Mole Kiter treibt bei Zwei-Meter-Wellen hilflos in Ostsee

Einsatz im Wasser für die Seenotretter: Ein Kite-Surfer musste in der Ostsee aus einer misslichen und gefährlichen Lage befreit werden.
In Sassnitz auf Rügen musste am Wochenende ein Kiter bei zwei Meter hohen Wellen aus der Ostsee gerettet werden. Wie die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilen, konnte der erschöpfte 50-Jährige am Samstag gegen 16.40 Uhr wegen des starken Windes nicht mehr aus eigener Kraft seinen Schirm aufrichten. Zudem drohten die bis zu zwei Meter hohen Wellen, den 50-Jährigen auf die scharfkantige Steinmole zu werfen.
Augenzeugen hatten den Mann zuvor bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. "Innerhalb kürzester Zeit konnten die Seenotretter den erschöpften Mann aus dem Wasser holen und sicher an Land bringen", heißt es. Außerdem sammelten die Retter die Ausrüstung des Mannes ein. Der Kiter wurde nicht verletzt.
Auch die Besatzung einer Segeljacht mit einem gebrochenen Ruder ist in der Ostsee mit Schrecken davon gekommen. Etwa 300 Meter vor dem Strand steckte das Boot fest und hatte zudem aufgrund der hohen Wellen bereits Schlagseite bekommen. Hier stellten die Seenotretter eine Leinenverbindung her und schleppten die drei Segler in den Grömitzer Hafen.
- Nachrichtenagentur dpa
- seenotretter.de: Pressemitteilung vom 21. Mai 2023