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Rügen: Anwohner schützen sich nach Explosion vor Schaulustigen


Brand auf Rügen
Anwohner schützen sich nach Explosion vor Schaulustigen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 29.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Feuerwehr arbeitet am Brandort: Nach einer Explosion ist in Putgarten im Norden der Insel Rügen am Morgen ein Feuer ausgebrochen und hat mehrere Häuser zerstört.Vergrößern des BildesDie Feuerwehr arbeitet am Brandort: Nach einer Explosion war in Putgarten im Norden der Insel Rügen ein Feuer ausgebrochen und hat mehrere Häuser zerstört. (Quelle: Stefan Sauer/dpa)
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Jetzt beginnt die Arbeit der Brandermittler: Nach der schweren Explosion auf Rügen gibt es erste Hinweise auf die mögliche Ursache. Der Schaden ist immens.

Drei Tage nach der Gasexplosion und dem Brand in Putgarten auf der Insel Rügen ist die genaue Ursache der Explosion noch nicht geklärt. Nach der Untersuchung der Ruinen geht ein technischer Gutachter bisher von einem technischen Defekt aus, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte. Der Unglücksort wurde nach der Begutachtung am Sonntag von der Polizei wieder freigegeben. Der Gesamtschaden wird auf mehr als eine Million Euro geschätzt.

Allerdings gestalten sich die Aufräumarbeiten in der Ferienhaussiedlung als langwierig, wie Bürgermeisterin Iris Möbius (CDU) am Montag berichtete. Das Unglück sei das schwerste, das die 200-Einwohner-Gemeinde am Kap Arkona bisher ereilt habe. Einige Anwohner rund um die beiden zerstörten Ferienhäuser wehren sich gegen neugierige Pfingsttouristen und spannen Absperrbänder auf. Es gibt sogar Autofahrer, die bis in die Sackgasse am Ortsrand fahren, um Fotos von der zerstörten Siedlung zu machen.

Bewohner des Dorfes weiter unter Schock

Am Freitagmorgen war ein Ferienhaus in der Feriensiedlung in Putgarten explodiert. Große Trümmerteile flogen mehrere Hundert Meter weit und beschädigten mindestens 13 Nachbarhäuser und mehrere Autos. Danach brach ein Feuer aus. Es zerstörte die Ruine weiter und erfasste auch ein mit Schilf gedecktes Nachbarhaus. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Die Bewohner des Ortes haben den Schrecken nach Angaben der Bürgermeisterin noch nicht verarbeitet. "Das wird auch noch längere Zeit in Anspruch nehmen", sagte Möbius der Deutschen Presse-Agentur. Sie wohnt selbst in der Nähe des Explosionsortes und hatte am Morgen Trümmerteile umherfliegen sehen.

Arbeiten an der Gasleitung Schuld an Explosion?

Bei der Suche nach der genauen Ursache der Explosion stehen nun aufwendige Analysen an. Laut Polizei soll es vor kurzer Zeit noch Arbeiten an der Gasleitung und am Gaszähler des explodierten Ferienhauses gegeben haben, das einem Mann aus Leipzig gehört. Dieser hatte Pfingsten auch nach Putgarten kommen wollen. Ermittler vermuten, dass die Heizung sich am Freitagmorgen automatisch angeschaltet hatte, was zu der Explosion geführt haben könnte.

Der Brand- und Explosionsgutachter stellte mehrere Gegenstände aus dem Gasversorgungssystem des Hauses sicher. Diese müssen nun analysiert werden, um zu klären, ob das Material einen Fehler hatte oder ob es beim Einbau Probleme gab. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.

Nachbarn dürfen zurück in ihr Haus

Die Bewohner, die am Freitagmorgen aus einem benachbarten Mehrfamilienhaus fliehen mussten, konnten am Freitagabend wieder in ihre Wohnungen. Feuerwehren hatten verhindern können, dass auch ihr Haus in Brand geriet. Ein Paar, das aus dem Brandhaus fliehen musste, kam bei Angehörigen unter.

"Wir möchten vor allem den vielen Helfern danken", sagte die Bürgermeisterin. Anwohner hatten die Helfer des Technischen Hilfswerkes und des Sanitätszuges mit Lebensmitteln versorgt. "Insgesamt haben wir aber noch Glück im Unglück gehabt, dass niemand ernsthaft verletzt wurde", sagte Möbius.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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