Berlin-Wilmersdorf: Flammen im Haus – vier Schwerverletzt

Flammen haben sich in der Nacht in Windeseile durch ein Mehrfamilienhaus in Wilmersdorf gefressen. Zahlreiche Menschen werden teils lebensgefährlich verletzt.

Acht Bewohner sind bei einem Wohnungsbrand in Berlin-Wilmersdorf in der Nacht zum Dienstag schwer verletzt worden, zwei von ihnen mussten reanimiert werden. Wie die Berliner Feuerwehr am Dienstag mitteilte, brannte es in einer Wohnung im ersten Stock eines sechsgeschossigen Mehrfamilienhauses.

Der größere Teil der Mieter war durch laut piepende Rauchmelder auf das Feuer aufmerksam geworden und konnte rechtzeitig durch das anfangs noch rauchfreie Treppenhaus aus dem Haus fliehen. Die Flammen brachen allerdings schnell durch die Wohnungsdecke im ersten Stock in die darüberliegende Wohnung, aus der die Feuerwehr zwei schwer verletzte Menschen aus dem Rauch holte. Einer von ihnen musste wiederbelebt werden.

Vier weitere verletzte Menschen wurden von den Feuerwehrleuten mit sogenannten Rettungshauben über dem Kopf durch das inzwischen völlig verrauchte Treppenhaus nach unten gebracht. Alle erlitten Rauchvergiftungen, manche auch Verbrennungen.

Nachbar verhalf Mutter und Sohn zur Rettung aus Brandwohnung

Das Feuer breitete sich den Angaben zufolge auch auf die darüber liegenden Wohnungen aus. Ein Mutter und ihr Sohn gelangten durch die Hilfe eines aufmerksamen Nachbarn aus der brennenden Wohnung ins Freie, verletzten sich dabei jedoch lebensgefährlich, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Mehr zu der Rettung lesen Sie hier. Die Mutter musste wiederbelebt werden.

Mehr als 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz, mit Druckluftschaum löschten sie die Flammen in den Wohnungen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum Morgen.