Berlin: Neue Erkenntnisse zu Brand in Niederschöneweide

Bei Bauarbeiten geriet am Montag altes Laub in Brand. Die Flammen griffen schnell auf anliegende Fahrzeuge über – drei Menschen wurden verletzt.

Am Montag ist es im Süden Berlins in Niederschöneweide durch fahrlässige Brandstiftung zu einem Feuer gekommen. Bei dem Brand haben sich zwei Personen eine Vergiftung zugezogen, eine weitere wurde verletzt. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.

Demnach ereignete sich der Vorfall gegen 10.15 Uhr auf einer Baustelle am Bruno-Bürgel-Weg auf dem Gelände eines Wassersportvereins an der Spree. Bei den Bauarbeiten soll ein Trennschleifer zum Einsatz gekommen sein, welcher einen Funkenflug auslöste. Diese Funken sollen dann in am Boden liegendes trockenes Laub gefallen sein und sich dort entfacht haben.

Zunächst war die Brandursache am Montag noch unklar. Die Feuerwehr berichtete dort bereits von einer großen Rauchwolke am Himmel, die unter anderem durch das Zerbersten mehrere Propangasbehälter ausgelöst sein soll. Den vollständigen Artikel dazu finden Sie hier.

Junge Männer erleiden Rauchgasvergiftungen

Zwei Bauarbeiter sollen sofort erste Löschmaßnahmen ergriffen haben, doch griff das Feuer zu schnell auf die anliegenden Wohnwagen über. Fünf Fahrzeuge sind dabei vollständig ausgebrannt. Auch wurden fünf Sportboote durch Hitzeeinwirkungen infolge des Brandes beschädigt, die Boote sind aber allesamt weiterhin schwimmfähig.

Der 73-jähriger Besitzer eines Wohnwagens erlitt eine Brandverletzung am Arm und ist zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gekommen. Die Bauarbeiter, die zu Beginn des Funkenflugs versucht hatten, das Feuer zu löschen, erlitten beiden eine Rauchgasvergiftung.

Die 21 und 24 Jahre alten Männer wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt, kamen aber nicht in ein Krankenhaus. Vonseiten der Polizei wurde der Vorfall eine "fahrlässige Brandstiftung" genannt. Die weiteren Ermittlungen führt nun ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts.