An berüchtigter Kreuzung Crash am Tauentzien: Auto schleudert meterweit durch die Straße

In der Nacht auf Donnerstag hat es an der Ecke der Nürnberger Straße und der Tauentzienstraße einen schweren Verkehrsunfall gegeben. An genau dieser Kreuzung war vor wenigen Jahren nach einem illegalen Autorennen ein Mann gestorben.
Auf regennasser Fahrbahn sind am frühen Donnerstagmorgen gegen 2 Uhr zwei Fahrzeuge an der Berliner Kreuzung Nürnberger Straße/Tauentzienstraße kollidiert. Laut eines Reporters vor Ort waren an dem Unfall ein hochmotorisierter Audi A8 und ein Ford Focus beteiligt.
Der Ford sei durch den Zusammenprall der beiden Fahrzeuge über 35 Meter weit über den Gehweg geschleudert worden und dann an der Fassade eines Geschäfts zum Stehen gekommen. Der Audi sei gegen einen Ampelmast geprallt.
Die Berliner Polizei sagte auf Anfrage von t-online, dass bei dem Unfall fünf Personen verletzt worden seien, eine davon so schwer, dass sie stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Laut des Reporters war die Berliner Feuerwehr mit einem Großaufgebot an Rettungskräften, darunter zwei Notärzte, im Einsatz.
Der Unfall weckt böse Erinnerungen
Der Unfall weckt Erinnerungen an ein illegales Autorennen vor wenigen Jahren. Dabei waren zwei junge Männer mit ihren hochmotorisierten Boliden den Kurfürstendamm entlang gerast und hatten mehrere rote Ampeln missachtet.
An der Einmündung der Nürnberger Straße auf den Tauentzien ist seinerzeit einer der Fahrer mit seinem Wagen mit dem Auto eines unbeteiligten Mannes kollidiert. Dieser hatte bei Grün den Tauentzien passieren wollen, als es zu dem Unglück kam. Der Mann starb durch den Zusammenprall.
Im Falle des aktuellen Unfalls sind sich die beiden beteiligten Fahrzeuge laut der Polizeisprecherin entgegengekommen, als es zur Kollision kam. Es habe sich um einen Abbiegeunfall gehandelt. Das spricht gegen ein illegales Rennen. Ob Alkohol, Drogen oder überhöhte Geschwindigkeit im Spiel waren, konnte die Sprecherin auf t-online-Anfrage nicht sagen.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit der Berliner Polizei