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SEK-Einsatz mit Zoll im EncroChat-Verfahren: Waffen und Drogen sichergestellt


Waffen, Drogen und Bargeld
SEK und Zoll durchsuchen Räume in vier Bezirken

Von t-online, ChD

10.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Einsatz des SEK in Berlin (Symbolbild): Bei der Durchsuchung waren 90 Einsatzkräfte im Dienst.Vergrößern des BildesEinsatz des SEK in Berlin (Symbolbild): Bei der Durchsuchung waren 90 Einsatzkräfte im Dienst. (Quelle: IMAGO/Olaf Wagner)
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In Berlin durchsuchten 90 Einsatzkräfte diverse Räumlichkeiten. Dabei wurde über eine Million Euro beschlagnahmt.

Am frühen Morgen des vergangenen Dienstags ist es in vier Berliner Bezirken zu Durchsuchungen von Räumlichkeiten und Schließfächern gekommen. Bei dem gemeinsamen Einsatz von Polizei, Staatsanwaltschaft und Hauptzollamt ging es um Ermittlungen im EncroChat-Verfahren, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten.

EncroChat war ein Kommunikationsanbieter, der abhörsichere Handys und Messengerdienste angeboten hat. Schon wenige Jahre nach der Gründung war 2020 Schluss mit EncroChat. Die Plattform steht unter Verdacht, vor allem von Mitgliedern der Organisierten Kriminalität genutzt worden zu sein.

Beschuldigter habe Kriegswaffe zum Verkauf geboten

Um 7.30 Uhr starteten die Kräfte des Spezialeinsatzkommandos sowie des Hauptzollamts unter der Führung des Landeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft Berlin mit der Durchsuchung. Es bestehe der Verdacht des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln.

Die Ermittlungen am Dienstag richteten sich gegen einen 35-Jährigen, der beschuldigt wird, gewerbsmäßig und teils gemeinschaftlich mit anderen Beschuldigten Gras und Kokain im "mittleren dreistelligen kg-Bereich" verkauft zu haben. Auch wird dem Mann vorgeworfen, mindestens einmal eine Kriegswaffe zum Verkauf angeboten zu haben.

Fund: Pyrotechnik, scharfe Schusswaffen, halbe Million in bar

Durchsucht haben die Beamten fünf Wohn- und zwei Geschäftsräume. Ebenso wurden in Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln fünf Bankschließfächer geöffnet, die dem 35-Jährigen, seiner Frau und weiteren Familienangehörigen gehören sollen.

Bei dem Einsatz sind verschiedene Geschäftsunterlagen, Mobiltelefone, unversteuerter Shisha-Tabak sowie nicht zugelassene Pyrotechnik beschlagnahmt worden. Auch habe man Geschäftsanteile an einer Holding GmbH und ein Vermögen in Höhe von über einer Million Euro, darunter etwa 500.000 Euro in bar, gefunden. Sechs scharfe Schusswaffen mitsamt 1.000 Schuss Munition und Substanzen, die vermutlich unter die Betäubungsmittel fallen, wurden ebenfalls festgestellt.

Die weiteren Ermittlungen zu dem Verfahren dauern an.

Verwendete Quellen
  • berlin.de: Gemeinsame Meldung Polizei, Staatsanwaltschaft und Hauptzollamt Berlin vom 10. August 2023
  • encrochat.de
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