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Warntag in Berlin: Bleibt es still? So ist die Lage am Donnerstag


Bundesweite Übung am 14. September
Das passiert am Warntag in Berlin


Aktualisiert am 14.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Meldung zum bundesweiten Warntag 2022 auf einem Handy (Symbolbild): Es ist noch nicht klar, ob Sirenen in Berlin getestet werden. (Quelle: IMAGO/Thomas Trutschel/photothek.de)

Am 14. September ist es wieder so weit: Am bundesweiten Warntag werden die Sirenen für einen möglichen Ernstfall getestet – so ist die Lage in Berlin.

Der zweite Donnerstag im September ist der offizielle bundesweite Warntag in Deutschland. In diesem Jahr fällt er auf den 14. September. An diesem Datum werden Warnsysteme und -mittel wie Radio, Handy und Sirenen getestet.

Ab 11 Uhr Vormittags werden in den Städten, Gemeinden und Kommunen verschiedene Warnhinweise an die Bevölkerung geleitet. So wird an sämtliche Smartphones eine Probewarnung in Form eines Textes gesendet, genannt "Modulares Warnsystem" (MoWaS). Auch auf dem Fernseher ist diese Nachricht zu lesen, im Radio kann man den Hinweis hören.

Auf dem Handy soll das Warnsystem Cell Broadcast über das Funknetz eine Meldung schicken. Bei Cell Broadcast werden Nachrichten wie Rundfunksignale an alle kompatiblen Geräte geschickt, die in einer Funkzelle eingebucht sind. Eine App muss nicht installiert werden, wie dies bei den Warnhinweisen von Nina oder Katwarn der Fall ist.

Berlin ist mit den Sirenen zu knapp aufgestellt

Ebenfalls kann es zur Probewarnung durch Lautsprecherwagen und Sirenen kommen. Ob die Länder und Landkreise diese Art der Warnung allerdings in Anspruch nehmen, ist den einzelnen Kommunen freigestellt. Ob am Warntag in Berlin auch Sirenen getestet werden, ist noch nicht klar. Zuletzt waren etwa 60 von 400 geplanten Sirenen installiert, wie der RBB schreibt.

Ab etwa 11.45 Uhr wird dann wieder Entwarnung gegeben und die Übung ist beendet. Auch erhält man auf dem Handy eine erneute Mitteilung, dass der Testlauf nun vorbei ist.

Bundeswarntag nun zum dritten Jahr in Folge

Den Warntag, wie er in diesem Jahr stattfinden soll, gibt es zum dritten Mal in Folge. Seit 2020 erproben das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), die Innenministerien und die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden gemeinsam das Warnsystem in Deutschland. In den Jahren zuvor gab es einen solch regelmäßigen Test nicht. Zuletzt gab es einen bundesweiten Probealarm 1990.

Auf der Internetseite des BBK erklärt das Bundesamt die Belastungsprobe der technischen Warninfrastruktur sowie die Information der Bevölkerung bei Krisensituationen als Gründe und Ziele des Warntags. Er findet an einem Wochentag statt, um die Menschen möglichst in ihrem alltäglichen Umfeld und Handeln zu erreichen.

Gerade für Geflüchtete aus Kriegsgebieten oder bei alten Menschen und Kindern kann die Probewarnung beängstigend wirken. Das Bundesamt empfiehlt bei solchen Personengruppen deswegen ein aufklärendes Gespräch im Vorfeld.

Verwendete Quellen
  • bbk.bund.de: Bundesweiter Warntag
  • rbb24.de: Immer noch längst nicht alle Warnsirenen in Berlin installiert
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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